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Ganzkörpermaske gegen Corona

Angesichts rasant steigender Corona-Infektionen suchen Politik und Wissenschaft nach geeigneten Maßnahmen, um die Ausbreitung der Pandemie einzudämmen. Ein DOCMA-Leser entdeckte nun in Berlin einen Laden, der neue Maßstäbe für Masken setzt. Doc Baumann berichtet.

Ganzkörpermaske gegen Corona
Ganzkörper-Schutzmaske. Foto: Peter Winkler

Gestern schickte mir mein Freund Peter aus Berlin ein Foto, das er dort vor einem Bekleidungsgeschäft aufgenommen hatte (und weil es um ein Foto geht, ist das auch ein ureigenstes DOCMA-Thema). Es ist schön und kreativ, wenn Läden in Zeiten existenzbedrohender Kaufzurückhaltung neue Produkte ins Sortiment nehmen, um zu überleben. Dass zweilagige Baumwollmasken keinen wirklich überzeugenden Schutz bieten, ist eine Sache – eine andere, dass sie immer noch weit besser sind als oben ohne.

Die Nachricht allein ist also nicht sonderlich aufregend. Ins Grübeln kommt man allerdings, wenn man hinter der Verkaufsankündigung die beworbenen Stücke im Schaufenster sieht. Die scheinen doch etwas sehr groß …

Nun, so wie es Spezialgeschäfte oder zumindest -Abteilungen für Übergrößen von Kleidung und Schuhen gibt, erscheint es doch sehr begrüßenswert, wenn nun auch Masken beziehungsweise Mund-Nasen-Abdeckungen für Mund-Nasen-Übergrößen angeboten werden.

Dass manche Menschen eine (über-)große Klappe haben, ist ja bekannt. Dagegen müssen die meisten von uns bei den Großnasen-Krankheitsbildern „Rhinophym“ oder „Akromegalie“ doch erst mal nachschlagen. Tragisch, wer daran leidet. Zwar kennt die Medizin bislang – zum Glück! – keine Ausprägungen, die einen Mund-Nasen-Schutz der hier angebotenen Dimensionen erfordern würde – aber lieber zu groß als zu klein, wenn’s um Vorbeugung geht.

Als Anfang der Achtzigerjahre mit der Ausbreitung von Aids vergleichbare Fragen und Maßnahmen im Raum standen wie heute, kam halb-spöttisch der Begriff „Ganzkörper-Kondom“ auf. Eine Ganzkörpermaske könnte da also, ganz unabhängig von der aktuellen Nasengröße, eine durchaus geeignete Maßnahme sein. (Das ist natürlich nur meine Laien-Meinung; Virologen und Infektiologen wissen das besser als ich.)

Musliminnen, die einen Niqab oder eine Bushiya (Letztere weniger empfehlenswert) tragen, kennen so etwas Ähnliches ja bereits. Die weisen allerdings weder ein Gummiband noch eine Nasenanpassung auf, und so richtig anatomisch geformt sind sie auch nicht.

Ehe nun einige unserer geschätzten Leser/innen wieder wütend einen Kommentar schreiben wollen und unnötig ihre teure Tastatur abnutzen – geschenkt!: Wir wissen inzwischen ja alle, dass es Corona gar nicht gibt, beziehungsweise schon seit Jahren, beziehungsweise es auch nicht bedrohlicher ist als Grippe, beziehungsweise es nur ein Vorwand für Bill Gates ist, uns seine Mikrochips in den Oberarmmuskel impfen zu lassen; dass die jetzt angeblich schon 32.000 Neuinfektionen pro Tag erstunken und erlogen sind (und wenn doch, harmlos wie ein Schnupfen oder so); die über 600 Toten pro Tag sind alle Simulanten, die von der Pharma-Industrie bezahlt werden beziehungsweise sowieso gestorben wären, weswegen atemabwürgendes Maskentragen und andere alberne AHA-Regeln oder gar Kneipenschließungen ganz und gar überflüssig sind. Es gibt auch keinen Zusammenhang zwischen Wahlstimmen und Neuinfektionen in Sachsen.

Also, bis zum Letzten für unsere Freiheit kämpfen! Apropos Freiheit – wie hatte der alte Hegel die noch definiert? Als „Einsicht in die Notwendigkeit“ (so hat jedenfalls Engels den Abschnitt aus dessen „Enzyklopädie“ zusammengefasst; ausgehend von dem Satz „Blind ist die Notwendigkeit nur, insofern dieselbe nicht begriffen wird“.) Wenn man das mal auf die aktuelle Situation … Ach was! Hegel ist tot, das hat er nun davon!

Und wenn uns die Bundes- und Landesregierungen mit diktatorischen Maßnahmen knechten (wie bei Adolf!), so dass wir uns alle quer-fühlen wie Sophie Scholl und uns schon todesmutig Analog-Judensterne ans Revers heften müssen – nicht unterkriegen lassen! Rein in die Glühwein-Schlange (beim Trinken muss man ja nicht legitimieren, warum man keine Maske tragen kann, grins) und die so lange schmerzlich vermisste soziale Nähe und Wärme genießen!

Ein weiterer Begriff, der ähnlich wie Rhinophym alltagssprachlich nicht so ganz geläufig ist, ist Triage. Prost!

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Doc Baumann

Doc Baumann befasst sich vor allem mit Montagen (und ihrer Kritik) sowie mit der Entlarvung von Bildfälschungen, außerdem mit digitalen grafischen und malerischen Arbeitstechniken. Der in den Medien immer wieder als „Photoshop-Papst“ Titulierte widmet sich seit 1984 der digitalen Bildbearbeitung und schreibt seit 1988 darüber.

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