FOF 17: Jacques Schumacher
Das Lautréamont-Zitat „schön wie das zufällige Zusammentreffen einer Nähmaschine und eines Regenschirms auf einem Seziertisch“, das einst die Surrealisten inspirierte, könnte auch das Motto des Fotografen Jacques Schumacher sein. Die Bilder seiner Ausstellung „Every thing is a Life“ im Max Hünten Haus sind Beispiele für den „verrückten“, spielerischen Charakter vieler seiner Arbeiten.
Jacques Schumacher, 1933 in den Niederlanden geboren, hat in Bielefeld studiert und zunächst in Paris als Grafikdesigner gearbeitet, bevor er sich in den 60ern als Fotograf in Hamburg niedergelassen hat, wo er bis heute lebt.
„Every thing is a Life“, der Titel seiner Ausstellung, schreibt jedem Ding eine Geschichte zu, kann aber auch so gelesen werden, das alles lebendig sei. So werden in seinen Fotos tote Gegenstände lebendig und in neue Sinnzusammenhänge gebracht.