Edurne Herrán – zweiter Platz in der Kategorie Meister
Edurne Herrán belegt mit ihrem Werk „The garden of emoji-delights“ den zweiten Platz in der Kategorie Meister. Edurne Herrán hat ihren Universitätsabschluss als bildende Künstlerin an der UPV-EHU Bilbao absolviert sowie einen Abschluss an der Kunsthochschule Berlin Weissensee im Studienfach Bildhauerei. Herráns Arbeit hat einen starken Bezug zum Alltäglichen, zum Aufeinandertreffen und der Kommunikation in zwischenmenschlichen Beziehungen. Sie entstehen im Bewusstsein, wie neue Technologien (zum Beispiel das Internet) unser emotionales Befinden beeinflussen und potenzieren können. Die Künstlerin bedient sich dieser neuen sozialen Strukturen und setzt ihre Werke in diesem Kontext um.
Für ihr Werk nutzte sie die Mitteltafel von Boschs „Garten der Lüste“ (Englisch: „The Garden of Earthly Delights“), gemalt circa im Jahre 1500. Die Figuren sind aus dem Gemälde entfernt und durch kontemporäre Emojis ersetzt worden. Die Szenerie dieses Renaissance-Werkes, voller Symbolismus, Lust, Humor und Satire, ist dadurch von der Berliner Künstlerin in einen Raum des Feierns verwandelt worden.