Die neue photokina: ab 2018 jährlich, ab 2019 schon im Mai
Es hatte sich schon eine Weile angedeutet, nun ist es offiziell: Die weltgrößte Fotomesse, die photokina in Köln, stellt vom zweijährlichen auf einen jährlichen Rhythmus um, und diese neue photokina findet an weniger Messetagen statt. Zudem wandert der Messetermin ab 2019 vom September in den Mai.
Gestern gab die Koelnmesse GmbH bekannt, dass die „Weltleitmesse für Foto, Video und Imaging“ nach 2018 eine jährliche Veranstaltung sein wird. Bislang gab es nur in geradzahligen Jahren eine photokina. 2018 wird die Messe auch letztmalig im September stattfinden; danach wird der Termin auf den Mai vorverlegt. Aber auch die photokina 2018 wartet bereits mit Neuerungen auf, denn die Dauer der Messe wird auf die vier Tage vom 26. bis 29. September 2018 verkürzt. Dagegen soll sich das Themenspektrum über den traditionellen Bereich der Fotografie erweitern und künftig „die ganze Bandbreite Imaging-relevanter Produkte, Anwendungen und Dienstleistungen“ abdecken.
Eine jährliche photokina erscheint durchaus sinnvoll, denn ungeradzahlige Jahre waren schließlich noch nie innovationsfreie Jahre der Fotoindustrie. Auch wenn die Produktzyklen im professionellen Segment eher bei zwei, drei oder vier Jahren liegen, kann es sich kein Hersteller leisten, die Ankündigung eines marktreifen Produkts auf die jeweils nächste photokina zu verschieben. Für die Aussteller dürfte das neue Messekonzept allerdings steigende Kosten bedeuten, denn die Vorbereitung eines Messeauftritts wird nicht billiger, nur weil es weniger Messetage gibt. Die photokina 2016 zeigte bereits Schrumpfungserscheinungen, die die Krise der Fotoindustrie spiegelten; Hallen blieben leer und die Stände mancher Hersteller waren merklich kleiner geworden. Ab 2018 muss sich zeigen, ob die Neuausrichtung der photokina den Abwärtstrend stoppen kann.