Demnächst: Die (heiße) Welt der Pfade in Photoshop
Es gibt Dinge zwischen Himmel und … Ach nein, das war eine andere Story. Also, es gibt praktische Dinge in Photoshop, die kennen selbst Power-Anwender nicht. Das ist mir bewusst geworden, als ich gerade den Premium-Workshop der nächsten DOCMA (Heft 90) fertiggestellt habe. Sein Thema: Pfade – alles, was man mit Pfaden in Photoshop so anstellen kann. Hier kommt die Welt der Pfade in Photoshop:
Eine kleine Auswahl von Beispielen: Wusstet Ihr beispielsweise, dass Ihr …
- Pfadpunkte schon beim Setzen mit der Leertaste exakt platzieren könnt und so nicht mehr nachträglich mit dem Direktauswahl-Werkzeug korrigieren müsst?
- … mit Pfaden ganz toll freistellen könnt (das weiß eigentlich jeder, aber viele Anwender haben Probleme damit, ohne große Umstände Bereiche abzuziehen oder mit Überschneidungsbereichen zu arbeiten).
- … exakte Pfadkurven auch ohne das leidliche Klicken und Ziehen erzeugen könnt? Das geht – mit einem kleinen Trick – sowohl mit dem normalen Zeichenstift, aber – für Einsteiger einfacher – auch mit dem noch relativ jungen Rundungszeichenstift.
- … Formkonturen als Aussparungsmaske einsetzen könnt, die live jederzeit verändert werden kann? Da fällt mir (wieder) ein, dass man die Formkonturen auch wunderbar für 3D-Extrusionen in Photoshop einsetzen kann – das lasse ich dann im Artikel aber doch lieber weg, da ich den Eindruck habe, dass Adobe die teils sehr verbuggten 3D-Funktionen von Photoshop nicht mehr wirklich pflegt (vielleicht zugunsten von Adobe Dimension?).
- … Text entlang von Pfaden und Formen laufen lassen und dabei den Text auch von innen nach außen und umgekehrt klappen könnt? Formen und Texte sind sicher eher die Domäne von Illustrator, aber als Nutzer des Foto-Abos hat man diese Software ja nicht. Da ist es gut, dass Photoshop zumindest einige Vektorbasics drauf hat. Zum Beispiel kann man sogar Sterne erzeugen – und auch wenn die Funktion versteckt ist, ist genau das deutlich auffindbarer als in Illustrator gelöst. 😉
- … Pinselspitzen entlang von Pfaden laufen lassen könnt? Mit Pinsel-Drucksimulation zu einem oder beiden Pfadenden?
- … mehrfarbige Elemente entlang von Pfaden vervielfältigen könnt? Das ist mit Sicherheit eine der coolsten, aber am besten versteckten Funktionen von Photoshop. Tipp: Das geht im Dialog »Bearbeiten > Fläche füllen«.
- … mit Pfaden den genauen Verlauf von Flammen und Bäumen in den entsprechenden Filtern festlegen könnt?
- … mit der Pfad-Weichzeichnung nicht nur um die Kurve verzeichnen, sondern auch das Blitzen auf den zweiten Verschlussvorhang oder den Einsatz von Stroboskop-Blitzen simulieren sowie auch den Weichzeichnungswinkel entlang eines Pfades ändern könnt?
- … mit der neuen Rahmen-Funktionen vorgefertigte Masken erzeugt, in die Ihr aus Finder oder Explorer einfach nur noch Eure Fotos hinzuziehen braucht?
- … Vektorelemente mit einem einfachen Shortcut in gleichmäßigen Abstand und/oder Winkel duplizieren und wiederholen könnt?
Das und viele Details mehr sind alles Dinge, die Ihr im nächsten Heft finden werdet. Pfade sind eben nicht nur zum Freistellen oder nur für Grafiker interessant, denn die Welt der Pfade in Photoshop hat viel mehr zu bieten als das.
Zusatztipp: Bei den praktischen Perspektivtools definiert man mit dem Zeichenstift Objektkanten, die zum Anlegen von Horizont- und Fluchtlinien als auch für perspektivische Transformationen benutzt werden. Superpraktisch für Fotomontagen.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende. Genießt das schöne Wetter und lest am Strand die DOCMA-Hefte, die Ihr bisher noch nicht geschafft habt. 😉
Beste Grüße,
Olaf
Klingt super, hoffentlich etwas ausführlicher und mit mehr Platz im Heft als die bisherigen Workshops, für Pfadmuffel wie mich 🙂