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Braucht man noch eine Immer-Dabei-Kamera?

Das Smart-Phone ist immer dabei. Und mit dem Smart-Phone hat man auch eine Kamera in der Tasche. Braucht man da denn überhaupt noch eine zusätzliche Kompaktkamera?

iPhone mit HDR-App – Olaf Giermann
iPhone mit HDR-App – Olaf Giermann

Wenn ich mir allein die Möglichkeiten anschaue, die ich mit dem iPhone (das ich hier stellvertretend für alle Smartphones nennen, da ich das nun einmal nutze) und entsprechenden Apps habe, dann kann man damit schon einen Großteil der fotografischen Möglichkeiten abdecken: Panorama-Fotos (einfacher als einmal das iPhone im Kreis bewegen geht wohl kaum), HDR-Fotos zur Vermeidung von Überstrahlungen und für kreative Effekte, Langzeitbelichtungs-Apps wie etwa Slow-Shutter für Lichtspureffekte oder SynthCam mit dem man sich im Wind bewegende Bäume auch freihand festhalten oder mit etwas Geduld sogar eine geringe, echte Schärfentiefe-Ebene erzeugen kann, wie es eigentlich nur mit einer größeren Linse ginge … Die Möglichkeiten sind schon beeindruckend, selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen. Und mit der Serienbildgeschwindigkeit des iPhones hält auch keine DSLR mit. Aber gut … das sollte nicht das Hauptkriterium sein, denn für Sportaufnahmen zum Beispiel wäre eine längere Brennweite sicher praktischer. 😉

iPhone mit App Synthcam für Langzeitfreihandaufnahmen – Olaf Giermann
iPhone mit App Synthcam für Langzeitfreihandaufnahmen – Olaf Giermann
iPhone mit App Synthcam für Langzeitfreihandaufnahmen – Olaf Giermann
iPhone mit App Synthcam für Langzeitfreihandaufnahmen – Olaf Giermann
iPhone-Panorama – Olaf Giermann
iPhone-Panorama – Olaf Giermann
iPhone only in der Dämmerung – Olaf Giermann
iPhone only in der Dämmerung – Olaf Giermann

Und wenn Sie einmal die Entwicklung der Kameraqualität zwischen dem ersten und dem neuesten iPhone vergleichen, dann hat sich da doch schon einiges getan. Vergleichen Sie selbst in dieser sehr schönen Nebeneinanderstellung der Fotos aus diesen Geräten: The ultimate iPhone camera comparison: How does the iPhone 6s camera compare to every other iPhone generation?

Ähnliches gilt sicher auch für die Kameras in anderen Smartphones und einige übertreffen vielleicht auch die Bildqualität der iPhone-Kameras.

Wozu also überhaupt noch eine zusätzliche Kamera mitnehmen – etwa auf Wanderungen oder Spaziergänge?

Einschränkend für mich sind hier vor allem folgende Faktoren:

1.
der Dynamikumfang der Smartphone-Sensoren ist aktuell noch eher bescheiden. Die eingebauten HDR-Funktionen sind zwar sehr schnell und recht zuverlässig – aber Geisterbilder und Stitching-Fehler sind hier doch des öfteren zu sehen. Zur kräftigen Nachbearbeitung am heimischen Rechner sind diese Fotos eher nicht geeignet. Mehr Iso-Power und weniger Rauschen stecke ich einfach mal mit in diese Kategorie.

2.
unmittelbar mit Punkt 1 zusammenhängend ist, dass meist nur im JPEG oder optional im TIFF-Format aufgenommen werden kann, nicht im Raw-Format. Dabei werden die Sensordaten schon einmal kräftig durch die Smartphone-Elektronik nachbearbeitet – wobei auch mitunter kräftig entrauscht wird. Dabei gehen viele Details verloren und die Schärfe ist meist höher als es dem Bild gut tut, so dass man in der Kombination oft ein bei näherer Betrachtung krisseliges Bild erhält. Aber das kennt man auch von Kompaktameras aus dem unteren Preissegment.

3.
Die eingeschränkten Möglichkeiten des eingebauten Objektivs. Ohne optischen Zoom ist man mehr oder weniger auf die eingebaute Brennweite angewiesen. Da bin ich zwar froh, dass im iPhone eine weitwinklige Optik verbaut ist – aber manchmal würde ich mir etwas mehr Brennweite – und Lichtstärke – wünschen, allein deshalb, um schon – ohne Fake-Apps – etwas mehr mit der Schärfentiefe spielen zu können.

Es gibt sicher weitere Argumente dafür, sich neben dem Smartphone eine kleine „echte Kompakte“ in die Reisetasche zu legen. Und sicher gibt es auch einige Anwender, denen die Möglichkeiten der Smartphone-Kameras vollends genügen. Stellen Sie sich einfach mal vor, jemand hätte Ihnen vor 10 bis 15 Jahren gezeigt, was heute mit „dem Telefon“ möglich ist. Wahnsinn, oder? 😉

Beste Grüße,

Olaf Giermann

Olaf Giermann
Olaf Giermann

PS: Welches meine zusätzliche Immer-Dabei-Kamera geworden ist, verrate ich an dieser Stelle nicht. Wenn Sie DOCMA-Leser sind oder mir auf meiner Facebookseite folgen, wissen Sie das längst. Aber ich würde Ihnen empfehlen, zunächst einmal selbst verschiedene Kameras beim Händler Ihres Vertrauens zu testen, dann erst Testberichte lesen, ob Sie nicht irgendeinen wichtigen Aspekt übersehen haben, der Sie später nerven könnte und dann die Kamera auch bei Ihrem Händler zu kaufen, der vor Ort für Sie da ist – und nicht beim billigsten Online-Ramschladen. Aber das ist vielleicht eine andere Geschichte …

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Olaf Giermann

Olaf Giermann gilt heute mit 20 Jahren Photoshop-Erfahrung sprichwörtlich als das »Photoshop-Lexikon« im deutschsprachigen Raum und teilt sein Wissen in DOCMA, in Video­kursen und in Seminaren.

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18 Kommentare

  1. „Braucht man noch eine Immer-dabei-Kamera?“

    Zuerst einmal fällt die durchdringende Werbung für „Äppel“ auf. Da verlinke ich gern:
    http://www.transform-magazin.de/warum-journalismus-und-werbung-nicht-zusammengehen/

    Apropos Werbung in journalistischen Beiträgen:
    „Wenn ich mir allein die Möglichkeiten anschaue, die ich mit dem iPhone (das ich hier stellvertretend für alle Smartphones nennen, da ich das nun einmal nutze)“…
    Ist das naiv oder gerissen von Ihnen? 🙂

    Zur Sache:
    Schiefe Horizonte, Weitwinkelmotive (immer scharf und viel drauf, wenig Gestaltung, ein bisschen Blink-Blink), verzerrte Motivdetails, fauler Zauber im Mäusekino-Format – und fertig ist das Laien-Foto. Von „brauchen“ kann man hier ja grundsätzlich nicht sprechen. Und wenn man da über „Kameras“ debattiert – ob Kompakte oder Smartphone: Am Ende kommt doch Dasselbe raus.
    Aber mal im Ernst: Klar kann eine Kompakte mehr als eine Telefonknipse, aber es geht ja nicht nur um rein technische Details.
    Enorm unterschätzt wird in solchen Diskussionen immer wieder die Phase der Bildentstehung. Hier kann man selbst mit einer Kompakten scheitern – im schlimmsten Fall leider genau im falschen Moment (Das Thema ist mir aus meiner Anfangszeit wohl bekannt.)
    Wer also daran denkt, bewusst Motive mit bestimmten gestalterischen Zielen zu kreieren, wer unwiederbringliche Motive (und seien sie noch so scheinbar banal) ins Auge fasst, sollte vorbeugen, bevor es zu spät ist.

    „Stellen Sie sich einfach mal vor, jemand hätte Ihnen vor 10 bis 15 Jahren gezeigt, was heute mit „dem Telefon“ möglich ist. Wahnsinn, oder?“

    Ja, Wahnsinn. Aber vor 10 Jahren – wie auch heute – hatte ich kein Interesse, mit einem Telefon zu knipsen. So what?

    Zu den hier gezeigten Bildbeispielen:
    Unabhängig von einer (in diesem Kontext unangemessenen) Debatte über die Wertigkeit der Motive, fallen einige technische Mängel sofort auf. Ob es die Kompakte gebracht hätte? Vermutlich schon – gepaart mit dem nötigen Hintergrundwissen und Willen.

    MfG – Frank

  2. Ja, ich habe ein „6er“ iphone, mit dem ich telefoniere, meine mails und Termine verwalte, gelegentlich auch surfe. Aber das wars dann auch schon. Fotos mit dem Ding werden je nach Tageslicht annehmbar, als Dokumentationsgerät ist es okay, die Quali manchmal sogar überraschend gut.

    Aber ich bin kein Streetfotograf, sondern „mache“ Landschaften oder people. Und bin profess. Bildbearbeiter – und in dieser Eigenschaft dreht sich mir bei näherem Hinsehen bei (noch) zu vielen Bildern der Magen um, wenn ich meine Handyfotos mal auf den PC lade. Wer ernsthaft fotografiert, sich mit der Materie auseinandersetzt und entsprechendes Equipment einsetzt, kommt m.E. nicht auf die Idee, ein Smartphone dazu einzusetzen. Auch wenn es ja inzwischen ein paar Apps gibt, die recht lustige Effekte auf den Minisensor zaubern.

    Als immerdabei-Kamera nütze ich eine kleine, hochwertige Sony, die wirklich top Fotos macht, in RAW natürlich und mit allen Einstellfunktionen und Modi, die meine großen Nikon auch haben. Da hapert es dann eben an der Auswahl der Optiken. Solange ich noch eine Kamera halten und das z.T. schwere Gerät auch heben, solange werde ich ganz old style mit 1,5kg Kameras arbeiten. Und mich freuen über Auflösung, Schärfe und Dynamik. Bis diese smarten Phones auch nur annähernd die Qualität meiner Linsen und Kameras erreichen, werde ich mir die Radieschen eh schon von unten ansehen.

  3. Hallo Herr Hußmann,

    diese Werbe-Exzesse sind mit das Schlimmste, was mir tagtäglich in den Medien widerfährt. Und ich denke, da bin ich nicht allein.
    Wenn dann noch journalistische Beiträge wie verkappte Werbung rüberkommen bzw. sogar so ausgelegt sind, dass sie rein journalistische Beiträge vortäuschen sollen (bei docma fiel mir das in letzter Zeit stark auf – man denke nicht zuletzt an die Werbung für ein Produkt aus dem Farbmanagement), ist das ziemlich unschön. Werbung sollte als Werbung kenntlich gemacht werden.

    Sie müssen nicht bestimmte Produkte erwähnen, wenn Sie über Fachliches diskutieren. Dann setzen Sie sich auch keinem Verdacht aus. – Ich kann Ihnen keine Verbindungen zur betreffenden Firma nachweisen. Und Sie würden diese auch nicht offen zugeben.

    MfG – Frank

    PS: Wie man heutzutage mit Werbung Geld verdient, wissen Sie ganz bestimmt.

  4. Werbung bedeutet für mich, dass man Geld dafür bekommt. Insofern liegt hier keine Werbung vor. Wie gesagt: Wenn Apple ein Programm laufen hätte, alle zu belohnen, die ihre Produkte erwähnen, dann wüsste ich gerne, wie man da mitmachen kann. So lange mir das keiner sagen kann, halte ich es für eine Legende. Es wird wohl dabei bleiben, dass Apple einen nennenswerten Teil meines sauer verdienten Geldes bekommt, aber ich nichts von Apples Geld. Die Welt ist ungerecht.

  5. 🙂

    Wenn Sie es sagen.

    Rein formal betrachtet würde ich mich als Leser aber besser fühlen, wenn ich nicht den Verdacht haben müsste, in fachlichen Beiträgen ist Werbung platziert worden.
    docma hat hier eine besondere Verantwortung.

    MfG – Frank

  6. Ich fühle mich besser, wenn ich über Dinge schreibe, die ich tatsächlich benutze und ich nicht jedes Wort und jede Bezeichnung auf die Waagschale lege, nur weil sich irgendjemand dran reiben könnte – und daraus dann auch noch Schlussfolgerungen zieht, die jeglicher Grundlage entbehren.

    PS: Tipps, wie man durch das Schreiben von „iPhone“ oder „Jehova“ Geld verdienen kann, hätte ich auch gern. Danke!

  7. Ich finde es nicht richtig und auch nicht logisch, innerhalb eines Fachartikels in einer frei verkäuflichen Zeitschrift den Oberbegriff eines Konsumprodukts durch einen Markennamen zu ersetzen, solange dies nicht zwingend notwendig ist.

    MfG – Frank

    PS: Irgendwie erinnert mich das Ganze an den Fußball.

    1. „Ich finde es nicht richtig und auch nicht logisch, innerhalb eines Fachartikels in einer frei verkäuflichen Zeitschrift den Oberbegriff eines Konsumprodukts durch einen Markennamen zu ersetzen, solange dies nicht zwingend notwendig ist.“

      Du meinst also, man sollte nicht „Styropor“ oder „Tempos“ schreiben, wenn man Schaumstoff beziehungsweise Papiertaschentücher meint? Dem stimme ich zu. Wir machen das auch nicht, oder jedenfalls fällt mir spontan kein Fall ein.

      Wenn wir aber über die konkreten Produkte sprechen, mit denen wir tatsächlich arbeiten, dann machen wir nicht unbedingt ein Geheimnis daraus, welche das sind. Selbst wenn wir davon keinen Vorteil der pekuniären Art haben.

  8. „Du meinst also, man sollte nicht „Styropor“ oder „Tempos“ schreiben, wenn man Schaumstoff beziehungsweise Papiertaschentücher meint?“

    Ja, denn alles andere ist schlichtweg anrüchig – nicht zuletzt vor der Kulisse eines wildgewordenen Marketings in den Medien.
    Ich möchte Vertrauen zu den Leuten haben, deren Beiträge ich lese und nicht das Gefühl, hier soll wohl wieder nur geschickt Werbung platziert und mir meine Zeit gestohlen werden.

    Also – das nur mal am Rande als rhetorische Frage: Kommt es einem beim Schreiben nicht selbst irgendwie komisch vor, wenn man technische Zusammenhänge über „Smartphones“ (nur EIN Beispiel) schreiben will und einfach mal (nur) einen Markennamen erwähnt, der zufällig auch noch „total angesagt“ ist? Oder wenn man (Okay, nicht auf besonders hohem Niveau, aber trotzdem…) über Farbmanagement schreibt, aber aus jeder Zeile schreit, man solle bitte dieses Produkt … kaufen? (Wobei der Zusammenhang zur Werbung auch über den etwas schlichten Inhalt leicht hergestellt werden kann, denn die Zielgruppe offenbart sich einem sofort: ahnungslose Käufer, die zu einem Gerätekauf verführt werden sollen – nicht zum Erwerb soliden Grundlagenwissens, das sie befähigen würde, die Dinge aus einem kritischeren Blickwinkel zu betrachten.)

    MfG

  9. Was soll diese ewige Debatte über scheinbar platzierte Werbung für Apple? Generell ist es so, dass Fachzeitschriften oft bestimmte Produkte besonders gut aussehen lassen, teils besser als sie es tatsächlich sind. Das finde ich schlimmer. Man wird vor der Kaufentscheidung in die Irre geführt. Da hat wohl jemand noch nie CanonFoto gelesen! Und davon mal ganz abgesehen, das iPhone6 hat nicht die beste Handykamera auf dem Markt, da gibt es bessere. Wer also ein Handy kauft weil er eine besonders gute Cam haben will, der wird sich eh informieren udn vermutlich ein Gerät von einem anderen Hersteller kaufen. Was nicht bedeuten soll, dass die iP6 Cam schlecht ist. Und jetzt darauf einzusteigen nur weil sich ein User pikiert ist ein wenig kindisch, mindestens genau so wie die Unterstellung der versteckten Werbung im Beitrag. Ich denke da kann sich jeder seien eigene Meinung bilden, und es ist nicht zwingend erforderlich eine lange Debatte darüber zu führen ganz nach dem Motto „ätsch bätsch es ist doch so, und nicht anders“.

    Und jetzt zum Beitrag selbst, ich finde eine Handykamera egal welches Modell für eher unbrauchbar. Das einzige mal wo ich sie gebraucht habe, um auf einem Lehrgang das Material von der Tafel zu kopieren. Dafür war es gut genug. Alles andere ist Käse. Da haben mich schon mehrere Modelle im wichtigsten Moment im Stich gelasse. Zu dunkel, zu unscharf, zu spät scharf gestellt udn zu spät ausgelöst, etc pp. Um mal kurz was zu dokumentieren ist es ok aber für Fotos wird immer noch eine Kamera mitgenommen. Auch wenn z.b. Tilo Gockel auf seiner Webseite eindrucksvoll beweist , dass er mit einem ACHTUNG: iPhone auf einem Stativ und etwas Software bessere und stimmigere Fotos machen kann als ich mit meiner EOS 6D. Das erfordert aber einiges an Wissen, Zeit und Kenntnisse in der EBV was 95% der Outdoor-Handykamera-Nutzer nicht haben wenn sie im Zoo, Kinderspielplatz, Geburtstagsparty, Städtereise oder danach Zuhause sind.

    Gruß MHeise

    1. Hallo funatyc,

      wenn man weiß, worum es in einer Diskussion geht, ist das immer hilfreich für diese. Da besteht aktuell bei Ihnen noch Entwicklungspotential.

      Sie finden etwas „schlimmer“. Das ist also Ihr Bezug? Sie schauen immer, ob etwas anderes „schlimmer“ ist? Kann man Sie da als Diskussionpartner ernst nehmen? Was denken Sie?

      Falls Sie eine Ahnung davon bekommen möchten, worum es hier geht:
      http://www.presserat.de/presserat/

      Vielleicht wird Ihnen der Kontext jetzt klarer?
      Es geht hier nicht darum, dass „ein User pikiert“ ist.

      Ansonsten sind wir uns im Prinzip einig, was den Unfug mit den Handy-Knipsen angeht.

      MfG – Frank

  10. also herr giermann,

    mal ganz ehrlich, das erste foto als beispiel mit der total verwackelten und matschigen rechten seite würde ich nicht mal einem freund zeigen, geschweige denn als gelungenes bild der öffentlichkeit präsentieren… es is schlichtweg verhunzt.

    was soll daran gute qualität zeigen?

    die folgenden pics sind auch nicht gerade als fertig zu bezeichnen, eher als pseudo-raw…das noch ps oder lr braucht…

    ein tolles argument is natürlich: was hätten sie vor 10 – 15 jahren…bla bla…?!

    ich hätte auch vor 10 – 15 jahren über die heutigen high end dslrs gestaunt, und die technik in den neuen autos und die wlan verfügbarkeit in jedem einkaufszentrum und dass es nirgends mehr telefonzellen gibt… und smartphones im ganzen;
    … tolles argument um handykameras zu loben?!?!

    heute würde ich wahrscheinlich auch über 500mio pixel cams in 10 – 15 jahren oder iso werte die eigentlich nachtsichtgeräte gut zu gesicht stehen würden staunen. trotzdem würden sie und ich nicht mit dem i, u oder aPhone zu nem bezahlten shooting aufkreuzen, oder?

    und das hat gründe(ich verweise auf die anderen kommis)

    naja, wenn amn sich einschränken will und „idubai“ bücher rausbringen will, dann mag das handy ja net als concept-art-tool sein, aber genauso gut können sie dann lomo, lensbaby, holga oder einfach mal alte 3 megapixel kameras als „aufgabe“ hernehmen um tolle lo-fi bildchen zu machen.

    mag ja spass machen… aber die tatsache das sie ja selbst wohl eine „immerdabei“ kamera führen, zeigt die unsinnigkeit des artikels, richtig…?! ausser es sollte natürlich wirklich die apfelmaschiene sein, dann vergessen wir den letzten satz natürlich 😉

  11. Peter Paul ZEHNER slowfoto.de

    quel bruit pour une omelette… Danke Herr Giermann für den Bericht!
    Erstmal zum iPhone, auch dies ist mein >immer dabeiZEN und die Kunst ein Motorrad zu wartenwomen by women< zeigt Werke vieler Fotografinnen, teils erschreckend in der technischen Ausführung, aber immer wieder mit hoher Ansage resp. starkem Wiedererkennungswert.

    Zuletzt ist die immer dabei Knipse immer dabei und es ist gut, dass diese kleinen Apparate immer besser werden: mobiles LAN ist doch auch eine unverzichtbare Kommunikation geworden, oder?

  12. also nochmals aus der Erinnerung:

    Peter Paul ZEHNER slowfoto.wordpress.com
    quel bruit pour une omelette… Danke Herr Giermann für den Bericht!
    Erstmal zum iPhone, auch dies ist mein gegen das Vergessen >immer dabei! Pirsig hat in seinem Kultroman >ZEN und die Kunst ein Motorrad zu warten women by women< zeigt Werke vieler Fotografinnen, teils erschreckend in der technischen Ausführung, aber immer wieder mit hoher Ansage resp. starkem Wiedererkennungswert. Was ist letztlich an einer Fotografie so wichtig? Ich meine beides, zuerst die Aussage und danach die Technik, von Anforderungen wie Bildausgabegröße und Verwendungszweck abgesehen.
    Zuletzt ist die immer dabei Knipse immer dabei und es ist gut, dass diese kleinen Apparate immer besser werden: mobiles LAN ist doch auch eine unverzichtbare Kommunikation geworden, oder?

  13. und noch ein allerletzter Versuch:

    Peter Paul ZEHNER slowfoto.wordpress.com
    quel bruit pour une omelette… Danke Herr Giermann für den Bericht!
    Erstmal zum iPhone, auch dies ist mein gegen das Vergessen >immer dabei! Pirsig hat in seinem Kultroman „ZEN und die Kunst ein Motorrad zu warten“ den Unterschied zwischen romantischer und technischer Qualität präzise beschrieben, gleiches gilt für die Fotografie, eine technisch brilliante Aufnahme mit minderer Aussage ist eben nicht gut, Frauenaugen können das sofort unterscheiden! Der Sampler „women by women“ zeigt Werke vieler Fotografinnen, teils erschreckend in der technischen Ausführung, aber immer wieder mit hoher Ansage resp. starkem Wiedererkennungswert. Was ist letztlich an einer Fotografie so wichtig? Ich meine beides, zuerst die Aussage und danach die Technik, von Anforderungen wie Bildausgabegröße und Verwendungszweck abgesehen.
    Zuletzt ist die immer dabei Knipse immer dabei und es ist gut, dass diese kleinen Apparate immer besser werden: mobiles LAN ist doch auch eine unverzichtbare Kommunikation geworden, oder?

  14. Der Beitrag ist nun fast ein Jahr alt…und die Entwicklung ist rasant weitergegangen. Unabhängig von der albernen Politcal-Correctness-iphone-Werbungs-Diskussion am Anfang der Kommentare (Dinge die man benutzt werden beim Namen genannt und gut isses): Ich habe vor einem Jahr meine kleine Sony RX100 verkauft. Tolle Kamera….aber gehe ich bewusst fotografieren nehme ich eh die große DSLR, ansonsten ist die immer dabei mein (tadaaa) iPhone – in der aktuell neuesten Version 7 Plus. Mittlerweile fotografiert man da in Raw, es gibt einen Beta-Modus für fertige Bokeh-Fotos, man kann direkt in Lightroom fotografieren und bearbeiten, es gibt eine Doppellinse (Equivalent 28mm / 50mm). Das alles hat sich in nur einem Jahr getan. Und man hat diese Kamera eben IMMER dabei (und ja – man muss auch bei der Handy-Kamera wissen was man tut). Die anderen Handy-Kamera-Hersteller schlafen ebenfalls nicht und es ist beeindruckend was mit diesen Mini-Linsen und der Rechenpower heutiger Handys möglich ist. Die Klasse der Kompakt-Kameras ist meines Erachtens nach tot…als dritte Kamera neben der DSLR und dem Handy liegt sie eigentlich immer nur rum (Sinn man das dann eher als Ersatz für ne DSLR, wenn einem die Schlepperei auf den Sender geht). Der Rückgang der Verkäufe für Kompakt-Kameras ist dramatisch, vor allem die einfachen Modelle haben so gut wie keine Daseinsberechtigung mehr. Und ja – diese Entwicklung wird weitergehen. Handys fressen Kompaktkameras, spiegellose leise Systemkameras knabbern an der DSLR-Domäne, Preise für alle Systeme sind eher am steigen, einige Kamera-Hersteller stehen mit dem Rücken zur Wand. Man erinnere sich an den Übergang Analog-Digital….was wurde die Digitalfotografie belächelt. Ich bin gespannt, wie die Fotolandschaft in 5 Jahren aussehen wird. Wahrscheinlich werden wir sie nicht wiedererkennen.

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