Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion haben das Ziel, Ressourcen- und Energieeffizienz zu fördern, eine nachhaltige Infrastruktur zu schaffen und den Zugang zu Grundversorgung, grünen Arbeitsplätzen und einer besseren Lebensqualität für alle zu ermöglichen. Ihre Umsetzung senkt zukünftige wirtschaftliche, ökologische und soziale Kosten, stärkt die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und reduziert die Armut.
Die Herausforderungen des Materialverbrauchs
Aktuell steigt der Materialverbrauch natürlicher Ressourcen, insbesondere in Ostasien. Länder stehen zudem vor anhaltenden Herausforderungen in Bezug auf Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung. Nachhaltiger Konsum und Produktion verfolgen das Prinzip „mehr mit weniger und besser“, wodurch Netto-Wohlstandsgewinne gesteigert werden können, indem Ressourcenverbrauch, Degradierung und Umweltverschmutzung über den gesamten Lebenszyklus reduziert werden.
Die Bedeutung der Lieferkette
Ein Schlüssel zur Umsetzung von nachhaltigem Konsum und Produktion liegt in der gesamten Lieferkette, von Produzenten bis zu Endverbrauchern. Dazu gehören die Aufklärung der Verbraucher über nachhaltigen Konsum und Lebensstil, die Bereitstellung von Informationen durch Normen und Labels sowie die Beteiligung an nachhaltigen öffentlichen Aufträgen.
Dominic Nahr: Bio-Käse aus der Schweiz
Die Bedeutung der Bio-Landwirtschaft in der Schweiz wächst stetig. Sie steht für ökologische Nachhaltigkeit, Verzicht auf synthetische Chemikalien, Gentechnik und Pestizide. Die Prinzipien der Bio-Landwirtschaft zielen darauf ab, die Umwelt zu schützen, die Biodiversität zu fördern und gesunde Lebensmittel zu produzieren.
Die positiven Auswirkungen der Bio-Landwirtschaft
Die Bio-Landwirtschaft in der Schweiz hat positive Auswirkungen auf die Bodenqualität, den Wasserhaushalt, die Artenvielfalt und die Gesundheit der Ökosysteme. Sie ist ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft. Trotzdem bleibt eine Herausforderung bestehen: Die Hektarerträge in der Bio-Landwirtschaft sind im Vergleich zur konventionellen Produktion sehr viel geringer.
Die Reise eines Bio-Käses
Der Fotojournalist Dominic Nahr begleitete die Reise eines Schweizer Bio-Käses von seinem Ursprung bis zum Verbraucher. Für Nahr, der selbst auf Bio-Produkte setzt, war dies eine spannende Herausforderung. In einer Zeit, in der das Bewusstsein für den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen immer wichtiger wird, dokumentierte er die Reise eines Produkts, das auf nachhaltige Landwirtschaft setzt.
Dominic Nahr wurde in der Schweiz geboren, wuchs aber in Hongkong auf. Sein fotografisches Talent führte ihn nach Toronto, Kanada, wo er sein Studium abschloss. Später zog er nach Nairobi, Kenia, und wurde zu einem preisgekrönten Fotojournalisten. Seine Arbeiten wurden in renommierten Publikationen wie TIME, GEO, Stern, National Geographic und vielen anderen veröffentlicht. Nahr ist heute als Fotograf und Redakteur für die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) tätig.