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105-Millimeter-Objektiv (105mm f/2.8 Makro) – Strukturforscher

Was das 105-Millimeter-Objektiv ermöglicht, sind die kleinen Dinge, die es uns  nahebringt. Dem Alltag neue Blickwinkel abzugewinnen, ist eine der schwierigsten Herausforderungen für Fotografen. Alles, was uns zuhause umgibt, verliert nach recht kurzer Zeit seinen visuellen Charme, schlicht deshalb, weil wir uns an seinen Anblick gewöhnt haben. Um den Dingen unseres persönlichen Umfelds fotografisch etwas Neues abzugewinnen, reicht es jedoch oftmals, einfach ein anderes Objektiv vor die Kamera zu schrauben und sich bewußt auf die Suche zu begeben. Ein großartiges Hilfsmittel dafür sind Makroobjektive, die uns erlauben, Details und Strukturen sichtbar zu machen. Damit bewaffnet, wird schon ein aufmerksamer Gang in den Garten oder durch die Wohnung zur Entdeckungsreise.

_MG_5335: 105-Millimeter-Objektiv
105-Millimeter-Objektiv

Ganz wichtig ist es ein Objektiv zu wählen, das maximale Nähe erlaubt. Diese Nähe drückt sich im Vergrößerungsmaßstab aus. »1:1« bedeutet man kann mit der Kamera formatfüllend Objekte fotografieren, die genau so groß sind wie der Sensor, in unserem Fall also 24 mal 36 Millimeter. Was dabei leidet, ist naturgemäß die Schärfentiefe. Je näher wir einem kleinen Objekt kommen können, desto schmaler fällt sie aus. Bei Offenblende sind es meist nur wenige Millimeter. Wer Wert auf mehr Tiefenschärfe legt, kann an zwei Stellschrauben drehen: Erstens die Blende schließen und/oder zweitens mit einer Kamera arbeiten, die einen möglichst kleinformatigen Sensor besitzt. Kompaktkameras gestatten oftmals eine Annäherung bis auf wenige Zentimeter. Ideal für Strukturbilder, aber schwierig bei Insekten oder anderen Lebewesen, die eine so nah eingesetzte Kamera als Fluchtgrund ansehen.


Technische Angaben zum 105-Millimeter-Objektiv


Objektiv: Sigma 105mm f/2.8 Makro
Kamera: Canon EOS 5D


Weitere Bilder mit 105 mm Brennweite bei Blende f/2.8


EJ9A9867: 105-Millimeter-Objektiv _MG_7735: 105-Millimeter-Objektiv _MG_5898: 105-Millimeter-Objektiv _MG_5581: 105-Millimeter-Objektiv
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Christoph Künne

Christoph Künne ist Mitbegründer, Chefredakteur und Verleger der DOCMA. Der studierte Kulturwissenschaftler fotografiert leidenschaftlich gerne Porträts und arbeitet seit 1991 mit Photoshop.

Kommentar

  1. Wenn man mehr Schärfentiefe will bzw. benötigt erreicht man dies mit Fotostacking. Dabei werden mehrere Aufnahmen mit verändertem Fokus übereinandergelegt. Wie das mit Photoshop geht weiß ich nicht – ich verwende hierfür ein Freeware-Tool

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