Das Schiffshebewerk Henrichenburg nahm 1899 als technische Neuheit seinen Betrieb auf und wurde fast 70 Jahre genutzt. Die Architektur der Anlage formulierte eine Botschaft: Preußen ist der Repräsentant des Fortschritts. Eine aufwändige Restaurierung stellte den äußeren Zustand dieser „Urkunde in Stein“ wieder her. Den meisten Motiven auf dem weitläufigen Gelände lässt sich mit der Kamera sehr nahekommen. Mit dabei war nur das Nikkor-P 105/2.5 von 1959.
Für den Dortmund-Ems-Kanal spielte das Schiffshebewerk eine zentrale Rolle, weil es den Dortmunder Hafen befahrbar machte. Es ist eines der größten und spektakulärsten Bauwerke in der frühen Geschichte dieser Wasserstraße. Technisch galt es als Meisterwerk, mit vergleichsweise geringer Antriebsleistung für die Schraubspindeln konnten Schiffe mit bis zu 750 Tonnen Ladeleistung gehoben werden – fast doppelt so viel wie andere Hebewerke. Für den Aufschwung der Montanindustrie im Ruhrgebiet und ihrem enormen Rohstoffbedarf entwickelte sich parallel zur Eisenbahn ein zweites Transportsystem – keineswegs zur Freude anderer Regionen. Geschichte und Fakten hat der LWL hier anschaulich aufbereitet.
Anreise und Öffnungszeiten
Verschiedene Gebäude und Schiffe beherbergen Dauer- und Sonderausstellungen. Diese und weitere Informationen finden sich hier. Ein Link ganz unten auf der Startseite führt zum Download des zweiseitigen Geländeplans.
Tipps für die eigene Planung
Für die Erkundung des rund 400 Kilometer langen Wegenetzes der Route der Industriekultur zwischen Dortmund und Duisburg auf eigene Faust gibt es zahlreiche Informationsquellen. Die wichtigsten wurden hier zusammengestellt. Sie bieten eine solide Ausgangsbasis für die Planung.