Optiken aus Filmkameras und Projektoren mit verheißungsvollen Namen wie Cooke Kinic oder Kinon Superior stammen aus den frühen Tagen des Kinos. Sie erreichten in den 1930er-Jahren Lichtstärken um F/1.5. Einige der Petzval-Patente fürs Kino nutzen besonders aufwendige Modifikationen. An Digitalkameras adaptiert entsteht ein besonderer Bild-Look.
Die heute außergewöhnlichen Bildwirkungen entstehen unter anderem, weil Petzval-Patente fürs Kino optische Rechnungen nutzten, für das Kleinbildformat nie verwendet wurden. Das Cooke Kinic von Taylor & Hobson dürfte das erste Petzval-Objektiv mit Lichtstärke F/1.5 gewesen sein. Arthur Warmisham war zu dieser Zeit einer der führenden Optik-Rechner in England.
Ein weiterer Petzval-Experte war Dallmeyer. Erfahrungen aus dem Bau von Porträt-Objektiven für Großformatkameras fanden zunächst Anwendung in Projektionsobjektiven. In den frühen 1930er-Jahren kamen einige Standardbrennweiten für Filmkameras auf den Markt. Über weitere Besonderheiten von Kino-Objektiven berichtet der Altglas-Blog hier.