Optiken im Vintage-Objektiv-Buch II
Mit den spiegellosen Kameras nahm meine Altglas-Virus-Infektion erneut Fahrt auf. Nachdem Adapter für fast alle vorhandenen Objektive erhältlich waren, fing meine Suche nach neuen Optiken an, die jetzt adaptierbar waren und mir ungeheuer wichtig erschienen. Neben der sich unangenehm vertiefenden Einsicht, durch zu viele Objektive in Stress zu geraten, wurde auch die Fototasche immer schwerer. Der Wechsel zum Rucksack besserte zwar den Tragekomfort, löste aber das Problem nicht ansatzweise. Lesen Sie hier mehr über meine Erfahrungen – Optiken im Vintage-Objektiv-Buch II.
Das Konica AR 40/1.8 habe ich gesucht. Es bietet an Crop-Kameras Abwechslung zu üblichen 50er-Standardobjektiven und ist ausgesprochen handlich. Am MFT-Sensor ergibt sich eine lichtstarke äquivalente Brennweite von 80 Millimeter, ein von mir gern eingesetztes Format. Wer sich für Konica Objektive interessiert, findet in der Webpräsenz von Andreas Buhla alles, was das Herz begehrt. Seine Übersicht umfasst die Zeit von 1960 bis 1987 und veranschaulicht Unterschiede zwischen den Baureihen und ihren Typologien. Hier überraschen auch Modelle, die zeitweise im Foto Quelle Sortiment waren.
Canon FD
Obwohl Canon FD-Objektive einen guten Ruf haben, blieb mir diese Auseinandersetzung erspart. Schuld daran war die ungewöhnliche Handhabung des FD-Bajonetts, die keinen bekennenden Fan aus mir machte. Ohne Objektiv-Rückdeckel oder angeschlossenen Adapter lässt sich die Blende nicht schließen. Adapter besitzen bisweilen einen Ring für die Blendenschließung (Open/Lock), nach der Montage sollte die gewünschte Einstellung gewählt und überprüft werden. Letztlich bewahrte mich die Erkenntnis, dass die fünfte 50er-Brennweite im 6/4- oder 6/5-Design von Canon für meine Fotografie genauso wenig wesentliche Unterschiede machen wird. Wer in die Welt des Canon-FD Systems einsteigen möchte, findet bei Wikipedia einen guten Start mit weiteren nützlichen Links. Für die Altersbestimmung über den Produktcode ist diese Website hilfreich.
Pentax
Auswahlkriterien
Die Auswahl der im Vintage-Objektiv-Buch vertretenen Optiken stützt sich auf Modelle, mit denen ich praktische Erfahrungen sammeln konnte. Viele dieser Objektive erfreuen sich großer Beliebtheit unter Altglas-Fans, sei es, weil sie besonders schöne Artefakte erzeugen, weil sie viel Bildqualität für wenig Geld bieten oder weil sie in technischer Hinsicht punktuell mit mancher modernen Linse konkurrieren können. Trotzdem bleiben einige nur eine Randnotiz und werden selten genutzt.
Basiswissen vermitteln
Neben den im Vintage-Objektiv-Buch vorgestellten Optiken gibt es eine Vielzahl weiterer interessanter alter Linsen. Es finden sich Namen wie Contax, Icarex, Prakticar, Praktina, Rollei, Topcon, Yashica und zahllose andere. Bei Auswahl und Kauf sollte man die Spielregeln für die Adaption alter Objektive kennen. Wer sich im Internet auf die Suche nach Adaptern begibt, kann leicht in Verwirrung geraten. Das Maß der Dinge heißt in diesem Fall Auflagemaß. Mit diesem und weiteren wichtigen Themen befasst sich das Technik-Kapitel auf rund 70 Seiten. Das Wissen hilft, Frust und Fehlkäufe zu vermeiden.