Die meisten einst bekannten Schwarzweißfilme sind nach wie vor erhältlich. Farb- und Dia-Filme wurden knapp und teuer. Das neue Interesse an der analogen Fotografie brachte sogenannte Effekt-Filme auf den Markt. Wer keine Kamera hat, kann das Equipment vergangener Tage heute günstig erstehen.
Das Angebot im stationären Einzelhandel ist stark geschrumpft. Foto Impex und Macodirect haben das umfangreichste Online-Sortiment. Gängige Schwarzweißfilme kosten 5 bis 10 Euro, nur Kodak verlangt deutlich mehr. Sowohl Fomapan als auch Kentmere sind empfehlenswerte Marken. Sie zählen, wie auch Agfa und Ilford, zu den Klassikern. Der von Inovis produzierte ORWO-Film NP 100 nutzt den bekannten Markennamen und möchten im Premiumsegment wahrgenommen werden. Der eigene Filmvorrat ist zu Hause im Kühlschrank am besten aufgehoben und sichert den Nachschub.
Effekt-Filme
Relativ neu sind Effekt-Filme von Kono, Lomo, Revolog, Silbersalz, Supersense und anderen. Limitierte Auflagen und exotisches Filmmaterial wollen die Exklusivität der Angebote betonen. Manuell mit Effekten und Fehlern versehenes Material ist ebenso erhältlich wie Filme mit ausgeprägten Farbverfremdungen, welche zusätzlich über die Belichtung beeinflussbar sind.
Auf Kinomaterial aus der Kodak Vision- und DoubleX-Familie in selbstkonfektionierten Kleinbildpatronen hat sich Fabio Heublein in Berlin spezialisiert. Zum guten Ton gehört bei diesen Filmen, Kinoproduktionen zu nennen, die damit gedreht wurden. Welchen Nutzen das für die Fotografie hat, bleibt offen. Gestaltungsmöglichkeiten und Wirkungen von Bewegt- und Standbild unterscheiden sich gravierend. Was bleibt, ist der Farb-Look, der Unikate mit überraschenden Effekten entstehen lässt.
Ohne DX-Kodierung muss der ISO-Wert manuell eingestellt werden. Die meisten Farbfilme sind kompatibel zur Entwicklung im C41-Prozess, den Drogeriemärkte anbieten. Informationen und Hinweise zur Belichtung liefern die Filmbeschreibungen, zusammen mit einigen Testbildern.
Kamerakauf
Wer noch keine Kamera hat, steht einer großen Auswahl gegenüber. Der zweite Teil des Beitrags bietet einen Überblick und vergleicht die Vor- und Nachteile verschiedener Angebote. Über die Lust am analogen Mittelformat berichtet dieser Beitrag im Blog.
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