Macro@home: Cassarit 45/2.8
Lange wurden in der analogen Fotografie für Makroaufnahmen verstellbare Balgen, Vorsatzlinsen oder Zwischenringe benutzt. Nach wie vor sind Zwischenringe eine der günstigsten Optionen, um erste Erfahrungen mit vorhandenen Objektiven zu sammeln. Und mit einem Helicoid, auch Makroschnecke genannt, ist es heute ausgesprochen komfortabel. Für diesen Zweck eignet sich auch günstiges M42-Altglas von Porst, Quelle, Weltbild und Co.
Macro@home
Für die Makrofotografie optimierte Optiken waren zu Zeiten der analogen Fotografie vergleichsweise teuer. Mit Brennweiten zwischen 50 und 60 Millimeter bei Lichtstärke f/3.5 konkurrierten diese Linsen für die Makrofotografie preislich mit den lichtstärksten Normalbrennweiten, welche mit Blende f/1.2 lockten und für 400 bis 500 D-Mark über die Ladentheke gingen. Heutzutage kosten diese „echten“ Makro-Objektive im Gegensatz zu den alten Lichtriesen nur noch einen Bruchteil des früheren Preises. Dennoch spricht nichts gegen „normale“ Objektive mit Zwischenringen oder Helicoid.
Vorteile von M42-Objektiven
Ein Satz Zwischenringe für M42-Objektive besteht üblicherweise aus drei unterschiedlichen breiten Ringen und muss nicht mehr als ein paar Euro kosten. Dabei lohnt es sich, nach einem Set Ausschau zu halten, das auch einen schmalen Ring mit 7 mm Dicke beinhaltet. Diese Größe vereinfacht die ersten Schritte in der Makrofotografie. Für größere Abbildungsmaßstäbe lassen sich die einzelnen Ringe miteinander kombinieren. Wer sich für ein Helicoid entscheidet, findet die größte Auswahl für den M42-Anschluss.
Macro@home mit Modding-Objektiven
An bestimmten Objektiven lässt sich das Bokeh durch wenige Handgriffen ändern und ermöglicht fotografische Experimente mit reizvollen Ergebnissen. Im einfachsten Fall werden Vorder- oder Hinterlinse ausgebaut und umgedreht wieder montiert – im Jargon als Front- beziehungsweise Read-Mod bezeichnet. Hier wurde es ausführlich beschrieben.
Fokuspeaking und manuelles Fokussieren
Im Gegensatz zur Sucherlupe erschließt sich der Nutzen von Fokuspeaking an spiegellosen Systemkameras nicht unbedingt auf Anhieb. Es ist aber auch bei Makroaufnahmen ausgesprochen hilfreich. Wie man es bändigt und sinnvoll nutzt beschreibt dieser Beitrag.