Der Flugplatz Berlin-Gatow steht heute unter Denkmalschutz und ist eine Außenstelle des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr. Eine der weltweit größten Sammlungen sogenannter Luftkriegsmittel aus der Zeit des Kalten Krieges ist hier präsent. Neben den Großexponaten im Außenbereich beherbergt Hangar 3 verschiedene Dauerausstellungen und weitere Fluggeräte, darunter eine MiG 29.
Bekannt in der Öffentlichkeit wurde der Flugplatz Gatow durch die Berliner Luftbrücke. Heute steht ein im Volksmund „Rosinenbomber“ genanntes Transportflugzeug aus dieser Zeit vor dem Tower. Der Name geht zurück auf die vor der Landung an kleinen, improvisierten Fallschirmen abgeworfenen Süßigkeiten. Die Initiative soll vom US-Piloten G.S. Halvorsen ausgegangen und von anderen Besatzungen aufgegriffen worden sein, die insgesamt 23 Tonnen Süßigkeiten abwarfen.
Militärhistorisches Museum Berlin-Gatow:
Öffnungszeiten, Anfahrt und Lageplan
Alle Informationen für einen Besuch sind hier zu finden, ebenso wie ein Link zum Download des Übersichtsplans für das Ausstellungsgelände. Die angebotenen Führungen erfordern eine Anmeldung, nur so ist ein Blick hinter die Kulissen und ins Depot im Hangar 7 möglich. Dort lagern Großexponate, die bisher noch nicht ausgestellt wurden, aber beispielsweise auch der von Bundeskanzler Konrad Adenauer genutzte Hubschrauber mit seiner zeitgenössischen VIP-Ausstattung. Auch Wikipedia hält weitere interessante Detailinformationen bereit.
Fotoausrüstung
Im Außenbereich hat sich ein Tele mit 100 bis 135 Millimeter Brennweite am Vollformat bewährt, da die mögliche Nähe zu den Fluggeräten durch Absperrungen limitiert wird. Diese Brennweiten taugen durchaus auch für kleinere Sensorformate, da ein paar Schritte genügend Abstand zum Motiv ermöglichen. In den Hangars ist zusätzlich ein moderates Weitwinkel-Objektiv nützlich. Eine lichtstarke Normalbrennweite erleichtert es, unruhige Hintergründe im Bokeh zu „versenken“.