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Exif-Daten für manuelle Objektive ergänzen

Wer mit manuellen Objektiven fotografiert, muss meistens auf Exif-Daten für Brennweite, Blende und Objektivnamen verzichten. Mit vielen verschiedenen Linsen kann das unübersichtlich werden. Einige Kameras erlauben das Hinterlegen von Brennweiten (Fuji, Nikon) und Blendenwerten (Nikon) für manuelle Objektive. Das erleichtert später die Übersicht bei der Bildauswahl.

Wer vor der Aufnahme daran denkt, die richtige Einstellung auszuwählen, ist einen entscheidenden Schritt weiter. Hinterlegte Werte werden bei der Aufnahme in die Exif-Daten geschrieben. Sie sind in Bildbetrachtern und in Lightroom sichtbar. Auch beim Upload auf Fotoportale wie Flickr und Co werden die Exif-Daten übernommen. Das erspart zusätzliche Eingaben und vereinfacht für andere User die Suche nach bestimmten Objektiven.

Fujifilm

Exif-Daten für manuelle Objektive ergänzen

Nikon DSLR

Exif-Daten für manuelle Objektive ergänzen
In verschiedenen Nikon-Spiegelreflexkameras lassen sich Brennweite und maximale Blendenöffnung für zehn manuelle Objektive hinterlegen (System > Objektivdaten).

Mit Einschränkungen: Nikon Z6 und Z7

Den vollen Komfort bieten Nikons Z-Modelle bisher nur bei Verwendung des FTZ-Adapters. Mit Fremdadaptern angeschlossene manuelle Objektive erhalten keine Exif-Daten. Vorhanden sind die Werte durchaus, für Bildstabilisator und Auto-ISO-Funktion werden sie auch korrekt übermittelt.

Exif-Daten für manuelle Objektive ergänzen
Nikon Z-Modelle erlauben 20 Einträge (System > Daten für Objektive ohne CPU). die sich sehr komfortabel über ein eigenes Menü abrufen lassen. Mit Fremdadaptern unterschlägt Nikon die Exif-Daten – was überrascht.

Alternative: Lenstagger für Lightroom

Bietet die eigene Kamera keine dieser Optionen, hilft das kostenlose Plug-in Lenstagger. Wie das geht, hat Thomas Bredenfeld hier ausführlich beschrieben.

Exif-Daten für manuelle Objektive ergänzen
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Bernd Kieckhöfel

Bernd Kieckhöfel hat einige Jahre für eine lokale Zeitung gearbeitet und eine Reihe von Fachartikeln zur Mitarbeiterführung veröffentlicht. Seit 2014 schreibt er für Fotoespresso, DOCMA, FotoMagazin sowie c't Digitale Fotografie.

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2 Kommentare

  1. Man kann auch einfach Exiftool nehmen. Das mache ich, wenn ich mal wieder vergessen habe, nach dem Objektivwechsel das richtige Objekiv im Kameramenu auszuwählen. Sobald die Exif-Daten korrigiert sind, funktionieren auch meine ganzen Smartsammlungen in Lightroom wieder korrekt.

    Um mir die Sache zu erleichtern (die Exiftool-Parameter sind schlecht zu merken) habe ich mir ein kleines Skript geschrieben (für Apple Mac und Linux). Das Skript muss in der Shell (Terminal) aufgerufen werden, sinnvollerweise vor dem Import in Lightroom (geht aber auch danach, aber dann müssen in LR pro Bild die Daten von der Festplatte neu geladen werden). Die Platzhalter der Shell (wie *) können benutzt werden und ermöglichen es, die Änderung für viele Dateien in einem Rutsch vorzunehmen. Exiftool muss installiert sein. Den Rest des Kommentars in eine Datei kopieren und mit
    chmod 755 Datei
    ausführbar machen.

    #!/bin/ksh
    #
    # Usage: changeLens {}
    # Example: changeLens 85 4.0 DSC_1234.JPG
    #

    if [ „$3“ == „“ ]
    then
    echo ‚Usage: changeLens {}‘
    echo ‚Example: changeLens 85 4.0 DSC_1234.JPG‘
    exit 10
    fi

    F=“$1″
    shift
    A=“$1″
    shift

    while [ „$1“ != „“ ]
    do
    exiftool -overwrite_original -exif:FocalLength=“${F}.0 mm“ -exif:FocalLengthIn35mmFormat=“${F} mm“ -exif:FNumber=“${A}“ -exif:Lens=“0mm f/0″ -LensID=“00 00 00 00 00 00 00 01″ -EffectiveMaxAperture=“${A}“ „$1“
    shift
    done

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