Beginnend mit dem ersten von Oskar Barnack aufgenommenen Foto erzählt Sandra Lüpkes die Geschichte der Familie Leitz und vom Erfolg der Kleinbildfotografie. Der Leica-Roman, inspiriert von auf Juist entdeckten Leica-Fotos der 1920er Jahre, verknüpft historische Begebenheiten und Personen geschickt mit fiktiven Elementen zu einer spannenden Zeitreise. Die nie mit technischen Details langweilt und 1945 mit dem Einzug der US-Armee in Wetzlar endet.
Vor über hundert Jahren schnappte sich Oskar Barnack seine Lilliput-Kamera und schoss das erste Foto. Ein bahnbrechender Moment, der die Fotografie veränderte. Heute knipsen wir beiläufig mit dem Handys, aber damals? Da war das Aufregung pur! Der Roman „Das Licht im Rücken“ macht die Geschichte der Erfindung lebendig.
Fotograf, Ur-Leica und Ergebnis sind eigentlich ein alter Hut. Bemerkenswert ist die Art und Weise, wie Sandra Lüpkes die Begeisterung der Menschen aufleben lässt, die zum ersten Mal Momente spontan in Bildern festhalten können. Oder die Magie der Dunkelkammer erleben, wenn auf dem weißen Blatt im Entwicklerbad ganz langsam das Bild entsteht.
Die Faszination zieht sich wie ein fein gewebter Faden mit gut gewählten Worten durch den Leica-Roman, entwickelt Charme und lässt Raum für Fantasie: Im hessischen Wirtshaus beim Äppelwoi, entsteht ein Kameraname: „Leca? Na, dem Leitz seine Kamera. Ist doch ein toller Name!“ Ja, so könnte es damals gewesen. Warum es ein anderer Name sein musste, wird ähnlich charmant erzählt. Die rund 20 Fotos im Buch mögen banal erscheinen, doch sie vervollständigen die Erzählung und einige sind mit der Geschichte verwoben: Wenn man auf zum Trocknen aufgehängten Fotos unerwartet unerhörte Dinge entdeckt – Bilder vom wirklichen Leben.
Mehr zur ersten Leica und ihren Objektiven
Der Altglas-Report (Teil IV) berichtet ausführlich über die Leica, ihre ersten Objektive und den Siegeszug des Kleinbildformats. Und darüber, warum Barnack 50 Millimeter als Normalbrennweite definierte, wie ein neuer Filmtyp dem winzigen Format zum Durchbruch verhalf und welche Bedeutung das Noctilux 50/1.2 hatte.
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