Yashica spielte im M42-Marktsegment nur eine Nebenrolle. Die Objektive wurden bis 1974 gefertigt und darunter finden sich heute echte Altglas-Schätze, beispielsweise das Yashinon DX 50/1.7. Dann waren da Aufnahmen, die mich immer wieder faszinierten. Und so machte ich mich auf die Suche.
Gabis Bilder verführten mich zum Kauf. Ein erstklassig erhaltenes Yashinon DX 50/1.7 war schnell beschafft. Aber mir fehlte die Bereitschaft, auf dem Bauch liegend durch nasse Wiesen zu kriechen. Kurzum: Meine Aufnahmen blieben weit entfernt von denen, die das Haben-Wollen-Syndrom auslösten.
Auf einer Fortsetzung der 2022 gestarteten Tour de Ruhr war das DX 50/1.7 über 14 Tage lang meine einzige Normalbrennweite. Auch im fotografisch herausfordernden Panzermuseum Munster war es dabei. Ins Auge springende Schärfe beim Fokussieren, das Bokeh und die Haptik konnten in jeder Hinsicht überzeugen.
Info-Puzzle
Informationen zu Yashica-Objektiven gleichen einem verstreuten Puzzle. Im Internet kursierende Prospekte verraten nur Brennweite, Lichtstärke und Linsenschnitt, ihre japanischen Texte sind nicht maschinenlesbar. Im E-Book Digital fotografieren mit alten Objektiven (Band 2) sind die zu Yashica-Objektiven verfügbaren Informationen, Unterscheidungsmerkmale und Fundstellen zusammengetragen.
Ergänzung zum Printbuch
Ein praktischer Führer durch die Welt alter und manuell fokussierender Objektive für digital arbeitende Fotografen. Nur als Tablet/iPad-optimiertes ePaper hier im DOCMA-Shop erhältlich.