Adapter mit Schalter für die Blende sind für Canon FD-Objektive obligatorisch. Manche Nikon F-Adapter haben dieses Feature, um die Blende von AF-S-Objektiven der G-Serie zu steuern. Wer solche Objektive nicht nutzt, ist mit einem gewöhnlichen Adapter besser beraten. Wird die Schalterstellung nicht beachtet, sorgt dass für unnötigen Ärger – auch mit Nikon F-Optiken, die einen Blendenring besitzen.
Eine Besonderheit waren Novoflex-Adapter für Nikon G-Objektive ohne Blendenring, die eine Blendeneinstellung „nach Gefühl“ ermöglichten. Rastungen oder Markierungen fehlen, die unterschiedlichen Verstellwege des Blendenhebels dieser Objektive erlauben es nicht. Orientierung bieten nur die sich verändernden Belichtungszeiten. Inzwischen werden auch chinesische Kopien dieser Adapter-Variante angeboten.
Wer ausschließlich Nikon-Objektive mit Blendenring einsetzt, kann auf diese ohnehin wenig komfortable Blendensteuerung verzichten. Beachtet man die Schalterstellung am Adapter nicht, wird sie zur potenziellen Fehlerquelle. In der Stellung AUS lässt sich an manuellen Nikon-Objektiven der Blendenring zwar verstellen, aber die Blende bleibt voll geöffnet.
Auf Nikon-F umgerüstete Olympus OM-Objektive ignorieren die Schalterstellung und funktionieren wie gewohnt. Der Altglas-Report (Teil II) stellt den Umbau ausführlich vor. Einen ersten Eindruck vermittelt dieser Beitrag. Sinnvoll ist ein Austauschbajonett auch, um Olympus OM-Objektive am Zhongyi Lensturbo II Adapter zu nutzen. Darüber berichtet ein Exkurs im Vintageobjektiv-Buch und im Altglas-Report (Teil I).
Für eine sich nicht schließende Blende gibt es beim Blick durch den Sucher eindeutige Indizien. Die Helligkeit ändert sich beim Betätigen des Blendenrings ebenso wenig wie die Belichtungszeit. Dennoch bleibt beides oft unbemerkt – ein helles Sucherbild und kurze Belichtungszeiten sind stets willkommen beim manuellen Fokussieren.
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