Studiolicht Rezept: Rembrandt-Spot
Wie man klassisch Rembrandt-Licht erzeugt, hatten wir hier schon einmal in einem Studioblitz-Tutorial geschildert. Noch etwas dramatischer ist die Variante, wenn man einen Snoot beziehungsweise einen Akzent-Tube nutzt. Scheinbar gibt es kein gebräuchliches Wort dafür im Deutschen. Am ehesten käme der Begriff Punktstrahler der Funktion nahe, denn faktisch handelt es sich dabei im Wesentlichen um eine einfache Röhre, die das Licht gebündelt auf einen Punkt strahlt. Kann man leicht selber bauen, nur sollte das Material hitzebeständig sein. Zumindest, wenn man mit Einstelllicht arbeiten möchte.
Raumbedarf
3,00 Meter Breite
4,00 Meter Tiefe
2,00 Meter Höhe
Umgebung / Requisiten
Boden-/Wandfarbe: Helles Grau
Hintergrund: Schwarzer Rollkarton
Hauptlicht
1 Studioblitz ca. 500 W/s
Akzenttube (Snoot) 10 Zentimeter
1,30 Meter Höhe / Neigung: 45°
Stufe 4/10
ca. 1,00 Meter Entfernung zum Model
Kamera
Vollformat/ 135 Millimeter Brennweite
Weißabgleich: 5600 K
Blende f/5.6 / Zeit: 1/200s / ISO: 100
Höhe 0,80 Meter
Entfernung zum Model: ca. 1.40 Meter
Mehr Infos
Inspiriert von Oeyvind Toft
SAL-Light Setup ID 11033083
Rezept-Download www.docma.info/21869
Früher nannte man die heutigen „Snoots“ noch Engstrahlreflektor oder Engstrahler. Die werden bei einigen Herstellern auch noch unter dieser Bezeichnung geführt.
Und die neumodischen Abschatter (machen die Schatten ab – hellen also auf?!) nannte man Neger.
Abgeleitet von nègre für »schwarz« ist hier keineswegs ein Mensch gemeint. Doch durch die krampfhafte und letztlich wenig erfolgreiche Suche nach einer vermeintlich politisch-korrekten Bezeichnung wird hier des Wortes Sinn buchstäblich auf den Kopf gestellt. Denn schließlich können Gegenstände wie dunkle, schwarze Tücher, Pappwände oder Schirme durch Zustandsbezeichung nicht gekränkt oder beleidigt werden.