RALF MOHR: »STAGE-BACKSTAGE« Ein fotografischer Blick auf Marco Goeckes Choreografien
Ralf Mohr macht das Unsichtbare sichtbar: Mit seiner Kamera fängt er die radikale Choreografie von Marco Goecke ein – von der Bühne bis hinter die Kulissen. Entdecken Sie ein Buch und eine Ausstellung, die Tanz und Fotografie auf einzigartige Weise verbindet und neue Perspektiven auf das Flüchtige eröffnet.
AUSSTELLUNG
Im Rahmen der Oster Tanztage 2025 präsentiert der Fotograf Ralf Mohr vom 13. bis 21. April 2025 in der Staatsoper Hannover Bilder seiner eindrucksvolle Serie „Stage-Backstage“. Die Ausstellung bietet einen intimen und außergewöhnlichen Blick auf Werke von Marco Goecke, einem der bedeutendsten zeitgenössischen Choreografen. Mohrs Fotografien zeigen nicht nur die fesselnden Bühnenmomente der Choreografien, sondern auch die intensive Arbeit dahinter: von den schweißtreibenden Proben im Ballettsaal über die konzentrierte Atmosphäre der Bühnenproben bis hin zu den emotionalen Augenblicken vor und nach einer Premiere. Dabei gelingt es ihm, sowohl das Flüchtige des Tanzes einzufangen, als auch die unsichtbare Spannung, die in jeder Bewegung und Geste steckt.
BILDBAND
Begleitend zur Ausstellung erscheint der großformatiger 152-Seiten Bildband „Stage-Backstage“, der tief in die Welt von Ralf Mohrs Tanzfotografie eintaucht und die Zusammenarbeit mit Marco Goecke aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. In vier Kapiteln dokumentiert er die Vielfalt und Intensität der Arbeit am Tanz: von den kraftvollen Bühnenaufnahmen über intime Ballettsaal-Momente und experimentelle Bühnenproben bis hin zu den emotionalen Höhepunkten bei Premieren.
Der Fokus des Buches reicht weit über die reine Dokumentation hinaus: Mohr gelingt es, die Essenz des Flüchtigen einzufangen und die oft unsichtbare Spannung in Bewegung, Raum und Ausdruck sichtbar zu machen. Wie Christoph Künne im Nachwort treffend bemerkt, schafft der Fotograf einen „Brückenschlag zwischen flüchtigen Momenten und der langen Dauer des Erinnerns“. Seine Arbeit ist damit nicht nur ein visuelles Fest, sondern auch eine Einladung, Tanz und Fotografie als verschränkte Kunstformen neu zu entdecken.
Dieses Buch ist sowohl für Kenner der Tanzkunst als auch für Liebhaber der Fotografie eine Bereicherung – ein Werk, das die Grenzen des Sichtbaren erweitert und die Emotionen, Präzision und Hingabe der Beteiligten auf meisterhafte Weise einfängt.
Einen vertiefenden Einblick in die Arbeit von Ralf Mohr vermittelt dieses Interview auf docma.info
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