Sonnenaufgang Seelower Höhen
Die Gedenkstätte Seelower Höhen erinnert an die letzte große Schlacht des Zweiten Weltkrieges im April 1945. Auf dem oberen Plateau der denkmalgeschützten Außenanlage befinden sich ein kleiner sowjetischer Soldatenfriedhof und eine monumentale Statue. Mein Plan, von dort aus den Sonnenaufgang über dem Oderbruch zu fotografieren, ging letztlich auf. Doch der Ort hinterließ im Vergleich zu den Gräberfeldern um Verdun einen zwiespältigen Eindruck.
Die Fahrt bei Dunkelheit durch den unerwartet einsetzenden Regen war kein Vergnügen. Als es gegen 6 Uhr wieder aufklarte, stieg die Hoffnung auf einen fotogenen Sonnenaufgang vor Ort. Im Gepäck war eine Nikon Z6 nebst einer bunten Auswahl von Objektiven. Wie so oft kam nur ein recht kleiner Teil davon zum Einsatz.
Aus der Nähe betrachtet
Auf einem Vorhof zum Museum ist militärisches Großgerät platziert, unter anderem ein sowjetischer T34 Panzer. Da die Hinterlassenschaften vergleichsweise dicht aufgestellt sind, bieten sich eher Details als die Totale an. Das gemoddete Pentacon 29/2.8 eignet sich zum Hervorheben und verwirbelt die Umgebung optisch. Im Gegensatz dazu steht die Wirkung des Nikon 55/2.8 Micro.
Anfahrt
Die Gedenkstätte Seelower Höhen liegt eine gute Autostunde östlich von Berlin. Die Bundesstraße 1 führt quer durch Brandenburg direkt dorthin. Beeindruckend ist auch eine Anreise aus nördlicher Richtung auf der B167 über schnurgerade Alleen, insbesondere vor Neuhardenberg. Die Außenanlage ist ganzjährig geöffnet und frei zugänglich. Über die Öffnungszeiten des angeschlossenen Museums informiert die Website.
Und wer noch etwas über die Schlacht an den Seelower Höhen erfahren will, findet hier einen sehr interessanten Film: https://www.youtube.com/watch?v=4uWK3SIpGYo
Der in „Anfahrt“ benannte Ort an der B167 heißt richtig: Neuhardenberg!