Sind Nikon Spiegelreflexkameras auch für Altglas geeignet?
Nikon Spiegelreflexkameras gelten als nicht besonders adaptierfreudig. Doch Objektive mit Nikon F-Bajonett und dem Zusatz Ai oder AiS funktionieren nach wie vor an den meisten digitalen Spiegelreflexkameras von Nikon. Bisher hatte nur die D7500 mit dieser Tradition gebrochen. Mit der D780 funktioniert wieder alles wie gewohnt.
Ohne sich Gedanken um kollidierende Spiegel zu machen, können Nikon-Fotografen auf ein sehr umfangreiches Altglas-Sortiment zugreifen und wie gewohnt anschließen. Abgesehen vom manuellen Fokussieren sowie der Blendenbedienung direkt am Objektiv funktioniert alles wie gewohnt. Darüber hinaus haben auch andere Hersteller, beispielsweise Cosina, Soligor, Vivitar und andere, Objektive mit Nikon-Bajonett produziert.
Das Nikon F-Bajonett
Die ersten Nikon-Normalobjektive erschienen 1959, ihre Brennweite wurde anfangs noch in Zentimetern angegeben. 20 Jahre später wurde die preisgünstige Nikon E-Serie eingeführt und umfasste neben drei Zoomobjektiven fünf Festbrennweiten von 28 bis 135 Millimeter. Optisch als gleichwertig positioniert, standen sie im Ruf, nur „zweite Wahl“ zu sein. Heute sind sie oft günstiger als vergleichbare Nikkor-Objektive erhältlich und zeigen bis auf das 28/2.8 E akzeptable Abbildungsleistungen.
Die 20er Weitwinkel mit Lichtstärke f/2.8 , 3.5 oder 4.0 sind kompakt, leicht und optisch überzeugend. Ein 50/1.8 ist noch kompakter und auch das 100/2.8 aus der E-Serie kann punkten. Eine umfassende Übersicht von Nikon Objektiven nennt Brennweiten, Bauformen, Spezifikationen, Seriennummern und Produktionszahlen, sie findet sich auf den Photosynthesis-Webseiten. Was im Hinblick auf Streulichtblenden für Weitwinkel zu beachten ist, wird in diesem Blog-Beitrag erklärt.