Bernd Kieckhöfel

Bernd Kieckhöfel hat einige Jahre für eine lokale Zeitung gearbeitet und eine Reihe von Fachartikeln zur Mitarbeiterführung veröffentlicht. Seit 2014 schreibt er für Fotoespresso, DOCMA, FotoMagazin sowie c't Digitale Fotografie.
  • Ein ungewöhnliches Objektiv mit 85 Millimeter Brennweite hatte Nikon von 1964 bis 1977 im Programm. Während Mitbewerber in dieser Zeit für den optischen Aufbau modifizierte Sonnar- oder Doppel-Gauß-Varianten wählten, setze Nikon auf das streng symmetrische Planar-Design von 1896 – mit modernen Glassorten. Planar-Objektive sind bekannt für gute Abbildungseigenschaften, sowohl im…

  • Wenn die Suche-Abfrage nach einem exotischen Objektiv kaum Treffer oder nur Verkaufsangebote liefert, kann eine Site-Abfrage verborgene Altglas-Schätze heben. Mit dieser Suchfunktion wird nur eine bestimmte Website nach dem gesuchten Begriff durchsucht. Auch bei sehr umfangreichen Internet-Auftritten kann diese gezielte Suche nützlich sein, um eine spezifische Information schnell wiederzufinden.Für ihre…

  • Das Domiron 50/2 kann als Primoplan-Nachfolger gelten, nutzte aber ein symmetrisches Planar-Design mit Glassorten der 1960er Jahre. Es wurde nur für kurze Zeit und nur mit Exa-Bajonett gefertigt. Daher ist es entsprechend selten und die eBay-Preise lassen auf leidenschaftliche Sammler schließen. Ab 1964 präsentierte Nikon Objektive mit identischem optischen Aufbau:…

  • Adapter

    Adapter mit Schalter für die Blende sind für Canon FD-Objektive obligatorisch. Manche Nikon F-Adapter haben dieses Feature, um die Blende von AF-S-Objektiven der G-Serie zu steuern. Wer solche Objektive nicht nutzt, ist mit einem gewöhnlichen Adapter besser beraten. Wird die Schalterstellung nicht beachtet, sorgt dass für unnötigen Ärger – auch…

  • Nachdem Amerikaner die erste und Sowjets die zweite Riege von Zeiss-Fachleuten deportiert hatten, profitierte Zeiss in Oberkochen nach 1945 vom Zustrom gut ausgebildeter, aus der DDR geflüchteter Fachkräfte. Die heutige Sicht auf die DDR-Fotoindustrie ist vom Staatsbankrott und Beschaffungskrisen geprägt. In den Jahren nach der Wende hinterließen Besuche nachhaltige Eindrücke…

  • Bernd Kieckhöfel, Autor des erfolgreichen Buches „Vintageobjektive“ und zahlreicher E-Books, bietet in Zusammenarbeit mit der VHS im Norden des Landkreises München den Online-Kurs „Digital fotografieren mit alten Objektiven“ an.Welcher Griff lohnt sich? Und von welchen Angeboten lässt man besser die Finger? Was ist beim Online-Kauf zu prüfen? Mit etwas Grundwissen…

  • Trotz passendem Werkzeug wollen sich manche Schrauben nicht lösen. Mitunter sind sie durch Lack gesichert, was aber keineswegs immer auf den ersten Blick erkennbar ist. Verklebte Schrauben in Objektiven? Im Fall der Fälle hilft ein Wattestäbchen, das passende Lösungsmittel und abwarten.Verklebte Schrauben in Objektiven: Nicht immer ist der Sicherungslack so…

  • 1945 war Zeiss mit den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs, Reparationsleistungen und Deportationen führender Mitarbeiter konfrontiert. Mit dem, was übrig blieb, musste die DDR-Fotoindustrie unter anderen Vorzeichen neu beginnen. Das erste wieder produzierte Objektiv war ein Tessar. Wie die Geschichte 1989 endete, ist bekannt. Dazwischen lagen technologische Erfolge und zahllose politische…

  • Rezepte zur Schwarzweiß-Konvertierung digitaler Aufnahmen gibt es wie Sand am Meer. Welche Aufnahme „besser“ aussieht, hängt auch von persönlichen Vorlieben ab. Ob einfach vergütete Objektive Graustufen differenzierter darstellen als moderne Mehrschichtvergütungen, bleibt eine ebenso subjektive Wahrnehmung. Ken Rockwell hat auch eine Meinung dazu, was nicht überrascht.Rockwell und seine Aussagen sind…

  • Die verbotene Stadt Wünsdorf

    Wünsdorf ist ein Ortsteil der Stadt Zossen in Brandenburg, eine knappe Autostunde südlich von Berlin. Heute bekannt als Bücher- und Bunkerstadt, blickt der Ort auf gut 100 Jahre Militärgeschichte zurück. Die weitläufigen Bunkeranlagen aus den 1930er Jahren wurden bis 1994 genutzt und können im Rahmen von Führungen und Fotoexkursionen begangen…

  • Neben technischen Vorzügen brachte der proprietäre Bajonett-Anschluss auf mehr oder weniger charmante Weise einen starken sekundären Nutzen: Kundenbindung und Ausdünnen des OEM-Marktes. Kamera und Objektiv waren nicht mehr beliebig austauschbar. Wer sich für ein System entschieden hatte, sollte möglichst lange gebunden werden. OEM-Produzenten mussten sich stärker festlegen als bei M42-Produkten.Bei…

  • Gut und günstig waren die Objektive mit dem eigenwilligen Firmenamen auf jeden Fall. Spannend ist auch ihre Geschichte, die Peter Geisler 2013 frei von politischem Dogma dokumentierte. Die meisten Optiken wurden mit Exa- und M42-Anschluss hergestellt. Gut sind Travegar, Travenar, Travelon und Travegon immer noch. Günstig sind nur wenige, sie…

  • Mit Pentax verabschiedete sich der letzte große japanische Hersteller vom M42-Anschluss. Das 1976 eingeführte PK-Bajonett wird heute noch an digitalen Pentax Spiegelreflexkameras genutzt. Neben den etablierten Anschlüssen von Canon, Konica, Leica, Minolta, Nikon und anderen konnten sich nur Zeiss und Yashica mit dem C/Y-Bajonett längere Zeit behaupten. Alle anderen Versuche…

  • Kurios war der Verlauf der DDR-Grenze in Mödlareuth, gelegen an der Ländergrenze zwischen Thüringen und Bayern. Die Absperrung lief teilweise durch den Tannbach – mitten durch das kleine Dorf. Neben ungewöhnlichen fotografischen Optionen in der unmittelbaren Umgebung bietet sich die Gelegenheit, ein Stück entlang des erhaltenen Grenzzauns durchs Gelände zu…

  • Bis weit in die 1970er Jahre war der M42-Anschluss für Spiegelreflexkameras populär. Doch bei der in den Fokus rückenden Übertragung von Funktionen zwischen Kamera und Objektiv unterlag M42 dem Bajonett – für aktuelle Adaptionen an Digitalkameras sind diese Funktionen nutzlos. Unter den M42-Objektiven finden sich echte Highlights, die allerdings nur…

  • Wo heute Tessar drauf steht, ist keineswegs drin, was das Objektiv einst auszeichnete. Doch weil die Optik so gut war und im Nokia-Smartphone manchmal auch aus vier Linsen aufgebaut ist, nutzt man auch dort den Namen. So formulierte es Hubert Nasse humorvoll in einem Zeiss-Whitepaper – mit einem Hauch Ironie?…

  • Ferropolis, die Stadt aus Eisen, gehört zu den außergewöhnlichen Zielen auf der Route der Europäischen Industriekultur. Fünf Großbagger aus dem ehemaligen Braunkohlentagebau Bitterfeld dominieren das Industriemuseum in exponierter Lage auf einer Halbinsel im Gremminer See. Die Bagger sind frei begehbar und bieten eine ungewöhnliche Kulisse. Vorab vermittelt eine VR-Tour erste…

  • Gescannte Filme mit Exif-Daten unterstützen bei der Fehleranalyse. Wenige Basisinformationen zum ersten Film mit einer gebraucht erworbenen Kamera helfen, Bedienfehler einzugrenzen oder Reparaturaufträge zu präzisieren. Zusätzliche Angaben zu Film, Filtern, Entwicklungsprozess und Scanner unterstützen später reproduzierbare Ergebnisse. Smartphone-Apps minimieren den Aufzeichnungsaufwand und sind bei der Arbeit mit mehreren Kameras besonders…

  • Eher unscheinbar, in einem neuen Gewerbepark gelegen, erinnern zwei Hochöfen und ein Gasometer an das über 160 Jahre alte Stahlwerk Phoenix West. Fans der ARD-Produktion „Tatort“ kennen es vielleicht auch aus dem Dortmund-Ableger der Serie. Besonders spektakulär sind die geführten Skywalk-Touren.Phoenix West gehört nicht zur Route der Industriekultur, ist aber…

  • 1949 kam das Flektogon 35 als erstes Weitwinkel für Spiegelreflexkameras auf den Markt. Ab 1954 beschleunigten Computer beim VEB Carl Zeiss Jena die Berechnung, was maßgeblich zur Entwicklung der 20-mm-Flektogon-Baureihe beitrug. Das 20/4 erschien 1963, die 2.8er Version war 1971 berechnet, konnte aber erst 1976 in Serie gehen. Zu der…

Back to top button