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Die Simpsons, Visual Trends und knallige Farben: Ein Gespräch mit Adobe Stock #NewFace Lilly Friedeberg

NewFace Lilly Friedeberg
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Adobe Stock stellt in der Serie #NewFace regelmäßig verschiedene bemerkenswerte Künstler vor, die erst seit Kurzem Anbieter bei Adobe Stock sind. In diesem Beitrag geht es um die Grafikdesignerin und Adobe Stock Anbieterin Lilly Friedeberg. Im Interview spricht sie über ihre Inspirationsquellen – zu denen unter anderem die Simpsons zählen – , unorthodoxe Arbeitsweisen und ihre Interpretation des Adobe Stock Visual Trends „Creative Democracy“. Zum Schluss hat Lilly für für Sie auch noch einige Tipps zur Gestaltung individueller Farbfeuerwerke parat.

Minimalismus ist als kreatives Stilmittel zwar beliebt, es sollte aber keine Monotonie entstehen. Im digitalen Zeitalter können immer mehr Menschen sich kreativ ausdrücken und ihre Anliegen auf vielfältige Weise mit der Welt teilen. Die neue Entwicklung greift der Trend „Creative Democracy“ auf.

Ein Blick in Lillys Adobe Stock Portfolio offenbart, dass ausdrucksstarke Illustrationen den größten Teil ihrer Arbeit ausmachen. Ihre Inspiration bezieht sie aus unterschiedlichsten Stilrichtungen und Epochen. In ihrem Blog, den sie seit dem Studium betreibt, haben sich inzwischen Kunstwerke, Fotografien, Werbungen und Flyer angesammelt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Allen gemeinsam sind jedoch knallige Farben und originelle Designs.

„Für mich ist es total wichtig, mich immer wieder neu inspirieren zu lassen. Dabei geht es mir vor allem um die Farbmuster, weniger um die Motive“, erklärt die Künstlerin im Gespräch mit Adobe Stock.

Obwohl besonders die Motive und Eindrücke ihrer Jugend eine Rolle spielen, ist ihr die Erweiterung des eigenen künstlerischen Horizonts und das Einfließen ungeahnter Impulse in ihre Arbeit sehr wichtig. So stammt die Farbauswahl für das Motiv unten beispielsweise von einem Sommerkleid, das Lilly auf einem Flohmarkt entdeckte.

NewFace Lilly Friedeberg
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Aber auch durch Funk und Fernsehen lässt Lilly sich inspirieren. „Die Simpsons und auch Super Mario haben mich geprägt. Sie haben mich motiviert, mich von herkömmlichen Farbverteilungen zu lösen. Bäume müssen nicht immer grün, Flüsse nicht immer blau sein.“

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 „Nicht selten lege ich eine Farbskizze an, die für mich die richtige Stimmung einfängt. Erst im Anschluss entscheide ich mich anhand dieser Farbpalette für ein Motiv.“

Bei der Auswahl des Motivs achtet die Grafikdesignerin darauf, dass es zur Farbkombination passt. Soll etwa ein ausgefallenes Artwork im Stil von Andy Warhol entstehen, entscheidet sich Lilly für knallige Candy-Farben. Veranlassen ihre Eindrücke während eines Athen-Aufenthalts sie allerdings dazu, künstlerisch tätig zu werden, wählt sie dezentere Farben, ähnlich wie die der sonnengegerbten Bauten vor Ort.

NewFace Lilly Friedeberg
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NewFace Lilly Friedeberg
243512924 | stock.adobe.com

„Starke, aufeinander abgestimmte Farben lassen jedes Bild hervorstechen. Dabei sollte man aber nie mehr als fünf bis sechs unterschiedliche Farben gleichzeitig verwenden.“

Oft fällt es schwer, sich auf eine überschaubare Menge zu beschränken, wenn man erst einmal begonnen hat, sich mit verschiedenen Farben auszutoben. Deshalb rät Lilly: „Wichtig ist es, die eigene Arbeit auch aus den Augen des Betrachters zu sehen. Für ihn oder sie sind zu viele Farben häufig eher irritierend als anregend.“ Dass dies nicht nur für Illustratoren empfehlenswert ist, zeigt Lilly mit ihrem Design-Studio B.O.B., das sie zusammen mit Alessia Sistori und Marc Oortman gegründet hat. Das mittlerweile sechsköpfige Team designt nicht nur Verpackungen, sondern bietet darüber hinaus die Produkt-Fotografie an. Auch hier wird darauf geachtet, die Produkte der Kunden passend und bunt in Szene zu setzen, ohne potenzielle Käufer visuell zu überfordern. „Wichtig sind hierbei auch klar gesetzte Kontraste – im Design ebenso wie in der Fotografie“, erläutert die Wahl-Düsseldorferin.

NewFace Lilly Friedeberg
Design by Lilly Friedeberg, Fotografie by Marianne Taylor

„Niemand beherrscht alle Kreativbereiche, wodurch man immer wieder voneinander lernen kann. Genau das macht das Zusammenarbeiten so spannend.“

Daran orientieren sich Lilly und ihr Team in der täglichen Arbeit im Studio. Illustratoren, (Set-)Designer und Fotografen bringen hier ihre Expertise ein und schauen gleichzeitig den anderen über die Schulter, um dazuzulernen. Genau diesem Ansatz bleibt Lilly auch bei ihrer privaten Arbeit treu. Eine wichtige Rolle spielt Instagram für sie, wo sie sich mit Kreativen auf der ganzen Welt vernetzt, beispielsweise mit der Kanadierin Meghan Rose. Zwar haben sich die beiden Frauen noch nie getroffen, dennoch beschlossen sie, zusammenzuarbeiten und die Designs der jeweils anderen in ihrem Stil neu zu interpretieren. So entstand auch das folgende Artwork, das in Lillys Adobe Stock Portfolio zu finden ist.

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„Ich liebe es, mit anderen Personen zusammenzuarbeiten, neue Blickwinkel dazuzugewinnen und so Artworks zu erschaffen, die ich mir allein nie hätte vorstellen können.“

Nicht nur über Social Media, auch im direkten persönlichen Kontakt sucht Lilly immer wieder den Austausch mit anderen Kreativen. So luden sie und zwei Freunde für die Ausstellung „THX Pizza“50 Designer und Illustratoren aus ihren Social-Media-Netzwerken ein und baten sie, passend zum Thema eines ihrer Artworks beizusteuern.

Lilly Friedeberg sagt über die Zusammenarbeit mit anderen Kreativen: „Genau diese Möglichkeit der Vernetzung und Zusammenarbeit ist für mich essenziell, wenn man über Creative Democracy spricht. Durch die Digitalisierung haben viel mehr Leute die Möglichkeit, sich kreativ zu verwirklichen – und eben auch mit anderen Begeisterten in Kontakt zu kommen. Der eigenen Kreativität sind somit keine Grenzen mehr gesetzt.“

Grenzenlose Kreativität – genau darum geht es beim aktuellen Adobe Stock Visual Trend Creative Democracy. Wie vielfältig die Umsetzung des Trends sein kann, sehen Sie in der dazugehörigen Galerie. Und ganz im Sinne der gegenseitigen Inspiration gibt Lilly Friedeberg noch vier Tipps, die dabei helfen, das Experimentieren und Spielen mit den Farben zu perfektionieren. Adobe Stock freut sich über alle Kreationen, die auf Instagram mit dem Hashtag #AdobeCreativeCrowd geteilt werden.

Lillys Tipps für den Umgang mit knalligen Farben

  1. Lasst euch inspirieren und schaut dabei über den Tellerrand.
    Haltet Ausschau nach neuen Farben und Farbmustern, ungeachtet der Kunstform. Andy Warhol kann genauso als Inspiration dienen wie ein knalliges Sommerkleid auf einem Flohmarkt oder ein Plakat in der Fußgängerzone. Helfen können euch dabei Plattformen wie Pinterest, Tumblr oder auch die Adobe Stock Visual Trend Galerie.
  2. Nutzt Farben, um ein Motiv zu finden.
    Die Farbwahl muss nicht zwangsläufig nach Erstellung eines Motivs entstehen. Manchmal hilft es, wenn man erst Farbskizzen macht und dann überlegt was man mit diesen Farben gerne ausprobieren würde. Häufig finde ich auf diesem Weg einen ganz anderen Zugang zum Projekt und entdecke ganz neue Designideen für mich.
  3. Entwickelt eure eigene Farbsprache.
    Je mehr ihr ausprobiert, desto mehr werdet ihr auch feststellen, mit welchen Farben und Workflows ihr gerne arbeitet. Versucht euch so, eine eigene Farbsprache zu entwickeln. Denkt dabei zum Beispiel an die Simpsons: Schafft euren eigenen, markanten Look und traut euch, Konventionen hinter euch zu lassen.
  4. Die Welt ist vernetzt wie nie zuvor – nutzt es aus.
    Egal ob in sozialen Netzwerken, Kollektiven oder bei Veranstaltungen: Lasst euch inspirieren von anderen Disziplinen, Stilen und KünstlerInnen! Ihr werdet erstaunt sein, wo der nächste Geistesblitz oder die nächste Zusammenarbeit herkommen kann.

Übrigens: Der 3D-Artist Philip Lueck hat ganz im Sinne des Visual Trends ein Artwork von Lilly für seinen #VisualTrendsRemix völlig neu interpretiert. Schauen Sie mal auf Adobes Instagram-Kanal vorbei, damit Sie weder das finale Kunstwerk noch sein umfangreiches Tutorial verpassen!

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