Fotoprojekt Wolken – Warum Wolken als Motiv überaus reizvoll sind
Ist der Himmel strahlend blau, dann geraten Menschen ins Schwärmen. Doch eigentlich ist blauer Himmel eher früher als später äußerst langweilig. Denkt man beispielsweise an die Landschaftsfotografie, dann ist der mit Wolken durchflutete Himmel die entscheidende Komponente, die über die Bildwirkung entscheidet. Der mit Wolken durchzogene Himmel ist aber auch für sich genommen ein lohnendes Fotomotiv. So kurzlebig Wolken als Motiv sind, so interessant sind sie, auch weil sie zudem die Fantasie beflügeln.
Welches Aufnahmequipment wird benötigt?
Aufnahmen von Wolken gelingen mit jedem Aufnahmegerät, auch mit einem Smartphone. Bessere Bilder garantieren jedoch Kompaktkameras mit einem größeren Zoombereich und erst recht kompakte System- beziehungsweise Spiegelreflexkameras. Geht es einem um einen großen Ausschnitt, so ist ein Weitwinkelobjektiv die richtige Wahl. Sind Detailaufnahmen gewünscht, so sollte man sich für ein 200-bis-300 mm-Teleobjektiv entscheiden.
Worauf ist bei der Kameraeinstellung zu achten?
Wird mit einem älteren Kameramodell fotografiert, so sollte der ISO-Wert wegen des Bildrauschens so niedrig wie nur möglich eingestellt werden und zwischen ISO 64 bis 100 liegen. Grund dafür ist, dass sich das Bildrauschen bei großen einfarbigen Flächen, wie dem blauen Himmel mit weißen Wolken, stärker bemerkbar macht. Verfügt man über ein aktuelles Aufnahmegerät, so fällt das Bildrauschen bei diesen nicht mehr so ins Gewicht.
Bei Aufnahmen von Wolken ist grundsätzlich eine durchgehende Bildschärfe gewünscht. Die mittlere Blende von 8 bis 11 ist die richtige Wahl, wenn mit kompakten System- beziehungsweise Spiegelreflexkameras fotografiert wird. Als Modus sollte man sich für die Zeitautomatik (Av) entscheiden – hier gibt man als Fotograf die Blende vor und die Kamera wählt die entsprechend passende Zeit dazu. Je größer der Weißanteil der Wolken im Bild ist, desto ratsamer ist das Hinzuziehen einer Belichtungskorrektur von 0,5 bis 1 Blende, um das „Ausbrennen“ der Wolken zu verhindern. Empfehlenswert ist in der Himmels-/Wolkenfotografie der Einsatz eines Polarisationsfilters. Mit ihm können nicht nur unerwünschte Reflexe ausgeschaltet, sondern auch die Intensität des blauen Himmels je nach Stellung erhöht werden. Eine weitere Option, die Himmelskontraste zu verstärken, liegt in der HDR-Fotografie. Der Weißabgleich kann grundsätzlich auf Automatik verbleiben. Hat man bei seiner Kamera die Option, zwischen Aufnahmeformaten (JPEG/RAW) zu wählen, so sollte man beide Formate nutzen. JPEG eignet sich hervorragend für die schnelle Durchsicht, mit RAW – Rohdatenformat, weitgehend ohne kamerainterne Bearbeitung – können vom Fotografen die Bilder nach den eigenen Intentionen anschließend am Rechner entwickelt werden.
Himmel in der Landschaftsfotografie
Der Himmel, und erst recht der mit Wolken durchzogene, ist unter anderem in der Landschaftsfotografie das mit entscheidende Element, das maßgeblich über die Bildwirkung entscheidet. Als Fotograf sollte man dem Himmel dementsprechend ausreichend Beachtung schenken und mit den Horizontgrenzen spielen. Durch vorbeiziehende Wolken verändert sich die Lichtstimmung in Sekundenbruchteilen. Ratsam ist deswegen die Serienbildfunktion, damit man keinen fotografischen Moment verpasst, um ihn einzufangen. Schnell sind da 200 und mehr Aufnahmen in kürzester Zeit im Kasten – an eine Speicherkarte mit genügend Kapazität ist zu denken. Ein Stativ ist Pflicht, denn es garantiert den gleichen Bildausschnitt bei wechselnden Begebenheiten.
Fotoprojekt Wolken: „Blende“ – Der generationsübergreifende Fotowettbewerb für Fotobegeisterte jeden Alters
„Blende“, ist der Wettbewerb für Fotobegeisterte aller Altersgruppen. Seit Jahrzehnten ist „Blende“ ein Trendbarometer für den Stand der Fotografie und damit ein wichtiges Zeitdokument. Die jährliche Gemeinschaftsaktion von Tageszeitungen und der Prophoto GmbH begeistert Teilnehmer, Veranstalter und Bildgenießer gleichermaßen.
„Blende“ bietet allen Amateurfotografen ein Forum und die große Chance, ihre Schaffenskraft zum Besten zu geben. „Blende“ schärft mit seinen jährlich wechselnden thematischen Vorgaben die Sinne. Die eingereichten Wettbewerbsbeiträge, zu „Blende 2017“ gingen über 80.000 Fotografien ein, sind allesamt fotografisch konservierte Augeneindrücke, die durch die Teilnahme an „Blende“ den Raum der privaten Betrachtung verlassen und den öffentlichen Schauplatz betreten.
„Blende“-Teilnehmer sind mit ihren eingereichten Wettbewerbsbeiträgen nicht nur wichtige Botschafter für die Fotografie. Sie treten den Beweis an, wie lohnenswert es ist, die Welt in der man sich aufhält aktiv wahrzunehmen.
Weitere Informationen zu „Blende“ finden Sie hier.
Quelle: prophoto-online