Software

Perfect Photo Suite 8

Das Plug-In von OnOne-Software mausert sich dank neuer Funktionen und Werkzeuge zu einer fast vollständigen Bildbearbeitungslösung für Fotografen.

Das US-amerikanische Unternehmen onOne Software hat eine neue Version der Perfect Photo Suite für Mac OS und Windows veröffentlicht, in deren Entwicklung die Wünsche und Anregungen vieler Fotografen eingeflossen sind. Die derzeit nur in englischer Sprache erhältliche Software kann als eigenständige Bildbearbeitungslösung ebenso eingesetzt werden wie als PlugIn für Adobe Photoshop, Lightroom, Photoshop Elements und Apple Aperture. Dank neuer Werkzeuge und Funktionen deckt sie einen großen Teil des Nachbearbeitungs-Workflows ab, leider fehlt jedoch ein Raw-Modul.
Neue Schlüsselfunktionen der Software sind der „Perfect Eraser mit inhaltsbasierter Fülltechnologie, das Modul Perfect Enhance“ für grundlegende Bildbearbeitungen, ein neuer Browser für direkten Dateizugriff – unabhängig vom Speicherort der Fotos –, die Stapelverarbeitung „Perfect Batch, die Voreinstellungen mit nur einem Klick auf mehrere Bilder anwendet und das überarbeitete Modul „Perfect Effects mit der doppelten Anzahl anpassbarer Filter, benutzerdefinierbarer Presets und integrierter „Focal Point-Technologie.
Die neuen Funktionen im Detail
Die Perfect Photo Suite 8 ist aus den acht Modulen Effects, Enhance, B&W, Portrait, Mask, Layers, Resize und Browse aufgebaut, die es gemeinsam ermöglichen, Bilder zu verbessern, zu retuschieren, in einem Ebenen-Workflow zu stilisieren, Hintergründe zu ersetzen, qualitativ hochwertige Vergrößerungen zu erstellen und Bilder für die Druckausgabe vorzubereiten.
Das neue Modul „Perfect Enhance beinhaltet Werkzeuge für grundlegende Anpassungen wie Helligkeit und Kontrast, Farbe, Entfernung von Sensorflecken und das Hinzufügen von Vignetten. Es ist das perfekte Modul für den Start der Bildbearbeitung in Perfect Photo Suite 8 als eigenständige Applikation oder wenn auf die Schnelle Bildkorrekturen vorgenommen werden müssen. 
Für einen einfachen und direkten Zugang zu Bilddateien, egal ob auf dem Rechner, einer externen Festplatte oder in der Cloud, sorgt das ebenfalls neue Modul „Browse.
Das auch separat erhältliche Modul „Perfect Effects für die Bildstilisierung wurde als wichtiger Teil der Software vollständig überarbeitet und mit zusätzlichen anpassbaren Filtern und benutzerdefinierten Voreinstellungen ausgestattet. Dazu zählen doppelt so viele Filter wie bisher zur Erstellung der gefragtesten Looks, beispielsweise „Dynamic Contrast. Dieser Filter verleiht Bildern eine ausgeprägte Klarheit und lässt sie durch übertriebene Kontrastierung hervorstechen, ohne dabei Glanzlicht- und Schattendetails zu vernachlässigen, Lichthöfe zu produzieren oder die Sättigung zu beeinträchtigen. „Lens Blur (Objektivunschärfe) basiert auf der Focal Point-Technologie zur Erstellung von Bokeh-, Tilt-Shift- und selektiven Schärfe-Effekten. HDR verleiht Einzelaufnahmen einen HDR-Look. Dabei ist der hohe Dynamikumfang beliebig einstellbar und kann von subtil bis surreal alle Effektstärken abbilden. Der Filter Vintage generiert diverse Retro-Effekte.

Für die selektive Nachbearbeitung stehen dem Anwender fünf Pinselwerkzeuge zur Verfügung. Der „Perfect Eraser (Radierer) entfernt Objekte mit Hilfe einer inhaltsbasierten Füll-Technologie. Der „Retouch Brush (Retuschepinsel) wendet eine automatische Sofortreparatur an, um kleine Makel zu entfernen. Mit dem „Clone Brush (Klonpinsel) lassen sich unerwünschte Objekte entfernen, indem bestimmte Bildbereiche aufgenommen und auf andere übertragen werden. Der „Masking Brush (Maskierungspinsel) lässt darunter liegende Ebenen zum Vorschein kommen oder fügt ganz gezielt Effekte hinzu. Für einepräzise Maskierung mit Kantenerkennung schließlich bietet sich der „Perfect Brush an.
Hunderte benutzerdefinierbarer Voreinstellungen in den Modulen Enhance, Effects, B&W, Portrait und Resize sollen den Weg zu optimalen realistischen oder kreativen Ergebnissen verkürzen.
Verbessert wurde auch der „Masking Bug in den Modulen Effects und Layers. Er vereinfacht die Erstellung von Maskierungen und soll intuitiver anwendbar sein.
Mit der neuen Stapelverarbeitung „Perfect Batch können Anwender einer ausgewählten Reihe von Bildern gleichzeitig Voreinstellungen mehrerer Module anwenden oder ein Wasserzeichen hinzufügen.
Die Perfect Photo Suite 8 ist ausschließlich in englischer Sprache und in drei Varianten erhältlich: eine Premium- und eine Standard-Version sowie die Plug-ins für Adobe Lightroom & Apple Aperture. Die Premium Edition läuft mit Adobe Photoshop, Lightroom, Photoshop Elements, Apple Aperture sowie als eigenständige Anwendung und kostet 180 US$. Besitzer einer Vorgängerversion der Perfect Photo Suite Premium Edition können für 100 US$ ein Upgrade erwerben. Für kurze Zeit erhalten Käufer der Premium Edition eine umfangreiche Sammlung professioneller Voreinstellungen sowie die Videotrainings des „Essential Video Guides im Wert von 80 US$ als kostenlose Zugabe. Dieses Angebot gilt bis zum 3. Dezember 2013. Die Perfect Photo Suite 8 für Adobe Lightroom & Apple Aperture beinhaltet ebenfalls die Plug-ins für Lightroom, Aperture und Photoshop Elements sowie die eigenständige Anwendung. Sie kostet 130 US$, Upgrades gibt es für 80 US$.
Bei der Standard Edition handelt es sich um die eigenständige Anwendung, die ohne Plug-ins für 80 US$ angeboten wird. Für alle Produkte gilt eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie. Weitere Informationen zur Perfect Photo Suite 8 und eine kostenlose Testversionen finden Sie auf den deutschsprachigen Internetseiten von onOne Software.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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