Technik

Letzte Kodachrome-Targets

LaserSoft Imaging verkauft die letzten Kodachrome-Targets zur Scanner-Kalibrierung.

Kodachrome war ein beliebter Diafilm und der erste kommerziell erfolgreiche Dreifarbenfilm mit natürlicher Farbwiedergabe. Er weist eine hohe Schärfe, Feinkörnigkeit sowie lebendige Farben auf und ist in Archiven äußerst gut haltbar. Der zwischen 1935 und 2009 von Kodak produzierte Film, unterscheidet sich wesentlich von anderen Farbfilmen in Bezug auf Material und Entwicklungsprozess.
Dieser Umstand sorgt dafür, dass Kodachrome-Filme sehr schwierig zu scannen sind. LaserSoft Imaging hat deshalb eigene Kodachrome-Targets produziert, die das farbgetreue Digitalisieren von Kodachrome-Filmen ermöglichen. Seit 2010 gibt es weltweit kein Fotolabor mehr, das Kodachrome-Filme entwickelt. (Quelle: Wikipedia) So wird es in Zukunft keine weiteren Kodachrome-Targets mehr geben und damit keine Möglichkeit, alte Kodachrome-Filme so leicht farbgetreu zu digitalisieren.
Die Scanner-Kalibrierung mit einem Kodachrome-Target ist laut Lasersoft deshalb so wichtig, weil der gelbe Farbstoff in der Kodachrome-Emulsion in der Regel durch einen Scanner schwächer wahrgenommen wird, als durch das menschliche Auge. Der Mensch sieht also mehr „gelbes Spektrum“ in einem Bild als der Scanner. Im Gegenzug sehen die Scanergebnisse immer dann blauchstichig aus, wenn Kodachromes mit einem normalen Fujichrome oder Ektachrome ICC-Profil gescannt werden. Mit einem Kodachrome-Kalibrierungstarget werden laut Lasersoft originalgetreue Farben reproduziert.
Den letzten Restbestand seiner Kodachrome-Targets verkauft Lasersoft für 195 Euro pro Stück. Die angebotenen Targets sind aus der letzten Produktion und sollen bei sachgemäßer Lagerung über viele Jahre hinweg ohne Qualitätsverlust einsetzbar sein.
Die Kodachrome-Targets können Sie im Online-Shop von Lasersoft Imaging kaufen.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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