Adobe hat die Einführung einer neuen Funktion namens Live-Co-Editing in Photoshop angekündigt, die ab sofort als private Beta-Version zur Verfügung steht. Diese Neuerung zielt darauf ab, die kreative Zusammenarbeit in der Nutzung von Photoshop zu fördern und die Effizienz von Arbeitsabläufen zu steigern. Live-Co-Editing soll es mehreren Nutzern ermöglichen, gleichzeitig auf dasselbe Photoshop-Dokument zuzugreifen und dieses in Echtzeit zu bearbeiten. Damit können Kreative über verschiedene Arbeitsumgebungen hinweg zusammenarbeiten, was insbesondere in professionellen und Bildungskontexten von Bedeutung ist.
Die neue Funktion wurde laut Adobe von der Kreativ-Community, die regelmäßig in Photoshop arbeitet, als besonders relevant erachtet. Sie soll den Arbeitsprozess in Teams und die Kommunikation zwischen den Beteiligten optimieren. In einem praktischen Szenario könnten beispielsweise mehrere Designer gleichzeitig an einem Projekt arbeiten, Aufgaben untereinander aufteilen und so die Bearbeitung beschleunigen. In größeren Teams können unterschiedliche Abteilungen oder Stakeholder gleichzeitig an einer Datei arbeiten, Feedback einbringen und Änderungen nachverfolgen. Auch in der Kundenkommunikation könnte Live-Co-Editing unter Umständen von Vorteil sein, da Kreative ihre Kunden direkt in den Bearbeitungsprozess einbinden können.
Ein weiteres mögliches Anwendungsfeld ist der Bildungsbereich. Hier ist eine Nutzung bei der Schulung von Photoshop-Anwendern denkbar. Dozenten könnten etwa in Echtzeit zeigen, wie bestimmte Techniken angewendet werden, und gleichzeitig direkt in den Arbeiten der Studierenden Kommentare oder Bearbeitungen vornehmen.
Abgesehen von Live-Co-Editing hat Adobe in letzter Zeit auch weitere Funktionen in Photoshop integriert, die auf dem Feedback der Nutzer basieren und die Arbeit mit dem Programm vereinfachen sollen. Eine der Neuerungen ist das Werkzeug Distraction Removal, das dazu dient, störende Elemente wie Menschen, Kabel oder Masten aus Bildern zu entfernen. Eine weitere Verbesserung betrifft den Font Browser, der es Nutzern ermöglicht, Schriften aus mehr als 25000 Arten zu wählen, zu filtern und in der Vorschau zu betrachten, ohne die Photoshop-Anwendung zu verlassen.
Zudem wurde das Selection Brush-Werkzeug vorgestellt, mit dem Anwender Bereiche eines Bildes exakt auswählen und anpassen können. Der neue Substance 3D Viewer, der sich noch in der Beta-Phase befindet, bietet zudem eine Möglichkeit, 3D-Objekte in Photoshop anzuzeigen und zu bearbeiten, während gleichzeitig mit 2D-Designs gearbeitet wird.
Außerdem kündigte Adobe die Beta-Version des Generative Workspace an, einem Tool, das Kreativen helfen soll, Konzepte schneller zu entwickeln, indem es ihnen ermöglicht, gleichzeitig zu brainstormen. Dieses Tool richtet sich insbesondere an Designer, die Entwürfe schneller und mit mehr Variationen entwickeln wollen.
Nutzer sind eingeladen, an der privaten Beta-Phase teilzunehmen, um das neue Tool zu testen und durch ihr Feedback zur Weiterentwicklung beizutragen. Dazu können sie sich hier anmelden.
Mehr dazu erfahren Sie im Adobe Blog.