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Adobe MAX 2024: verbesserte und neue KI-Funktionen für Creative-Cloud-Anwendungen

Zum Auftakt der Adobe MAX hat der Softwarehersteller einige Neuerungen für seine Creative-Cloud-Anwendungen vorgestellt. Dazu gehören erweiterte Funktionen, die auf der KI-Technologie Adobe Firefly basieren, sowie neue Arbeitsabläufe für die Tools Adobe Express und Frame.io, die die Zusammenarbeit von Kreativteams verbessern sollen. Zudem kündigte Adobe ein Firefly-Videomodell in der Beta-Version an und erweiterte seine bestehenden Bild-, Vektor- und Designmodelle. Für Unternehmen stellte Adobe die Verfügbarkeit von GenStudio für Performance-Marketing vor, eine Lösung, die den gesamten Prozess von der Planung bis zur Erfolgsmessung von Marketinginhalten optimiert.

links: Mit Photoshops Entfernen-Werkzeug lassen sich unerwünschte Objekte wie fremde Personen oder Drähte und Kabel automatisch suchen und entfernen.
rechts: Der generative Arbeitsbereich in Photoshop Beta soll beim Brainstorming helfen.

Die generative KI-Plattform Firefly wurde um das Firefly Video Model (Beta) erweitert, das die Erzeugung und Bearbeitung von Videos auf Basis von Text- und Bildanweisungen ermöglicht und mit dem sich Videos erweitern und und Übergänge glätten lassen. Gleichzeitig kündigte Adobe das neue Firefly Image 3 Model an, das Bilder viermal schneller generieren soll als bisher, sowie das Adobe Vector Model für Adobe Illustrator.

In Photoshop wurden wurde das Entfernen-Werkzeug um eine Funktion zum Suchen und Eliminieren von Ablenkungen wie Personen oder wie beispielsweise Stromleitungen erweitert („Distraction Removal“). Der neue „Substance 3D Viewer“ (Beta)bietet Anwendern neue Möglichkeiten, 3D-Objekte anzuzeigen und zu bearbeiten, während sie mit 2D-Designs in Photoshop arbeiten.

In Photoshop Beta wurde die neue Funktion „Generative Workspace“ (Generativer Arbeitsbereich) hinzugefügt. Dieser Arbeitsbereich soll Kreative beim Entwickeln von Ideen und Varianten unterstützen. Der Generative Arbeitsbereich ist in der Beta-Phase nur auf Englisch verfügbar und für alle Beta-Benutzer über das Bearbeiten-Menü zugänglich

Mehr zu den Photoshop-Neuerungen lesen Sie hier.

Auch in Illustrator gibt es KI-basierte Neuerungen. Mit „Objects on Path“ lassen sich Objekte auf Pfaden anordnen und verschieben – ähnlich wie Text. Die neue Funktion „Enhanced Image Trace“ ermöglicht es, Bilder einfacher und schneller in Vektoren umwandeln zu lassen, und mit „Generative Shape Fill (Beta)“, das auf dem Firefly-Vektormodell basiert, lassen sich detaillierte Vektoren zu Formen hinzufügen. Des weiteren steht eine Beta-Version der neuen Web-App „Projekt Neo“ in den Startlöchern, die letztes Jahr auf der MAX erstmals vorgestellt wurde. Sie soll es ermöglichen, 3D-Designs nahtlos zu erstellen und zu bearbeiten.

Darüber hinaus hat Adobe mehrere neue Funktionen und Produkte vorgestellt, die kreative Workflows und Marketingprozesse optimieren sollen. Die neue Version von Frame.io erweitert die Plattform um Funktionen zur Zusammenarbeit in Audio, Foto, Design und weiteren Bereichen. Zudem wurden Canon, Nikon und Leica in das Camera-to-Cloud-Ökosystem integriert. Adobe Express bietet nun neue Unternehmensfunktionen, die Teams dabei unterstützen, KI-gestützt auf genehmigte Assets zuzugreifen und Inhalte effizienter zu nutzen. Mit Adobe GenStudio für Performance-Marketing wurde eine KI-basierte Lösung eingeführt, die Marken hilft, Inhalte großflächig für Social Media und andere Marketingkanäle zu optimieren. Partnerschaften mit großen Werbeplattformen ermöglichen eine schnelle, plattformübergreifende Kampagnenverwaltung.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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