Bildexport

Die Exportfunktion in Lightroom wendet die Entwicklungseinstellungen auf die Rohdaten an und erzeugt eine für die Veröffentlichung oder eine weitere Bearbeitung geeignete Bilddatei. In Teil zwei dieses Artikels erklärt Thorsten Wiegand die Einstellungen zur Ausgabeschärfe und den Metadaten sowie den Wasserzeichen-Editor. Ausgabeschärfe In den Entwicklungseinstellungen haben Sie vermutlich bereits eine Grundschärfung Ihres Bildes vorgenommen, um dessen feinste Details hervorzuholen, ohne Artefakte zu erzeugen. Der Export stellt aber noch einmal andere, zusätzliche Anforderungen an die Schärfung, die insbesondere von den Einstellungen der »Bildgröße« abhängen und in DOCMA 84 auf Seite 54 beschrieben sind. Wenn Sie das Bild in einer geringeren Auflösung exportieren, erzeugt die nötige Interpolation immer eine gewisse Unschärfe, der Sie durch eine Nachschärfung entgegenwirken. Außerdem kann ein Bild je nach Ausgabemedium unterschiedlich scharf erscheinen, was ebenfalls eine Anpassung der Schärfe verlangt. Der Export-Dialog bietet daher eigene Einstellungen für die Schärfe [1]. Lightroom verwendet je nach Ausgabemedium unterschiedliche Schärfungsverfahren [1 a]. Hier können Sie zwischen Bildschirm, mattes Papier oder Glanzpapier wählen. Auf dem Bildschirm wirken Details generell schärfer als im Druck auf leicht texturiertem Papier, in dem die Farbe ein wenig verläuft. Wie stark dann für das gewählte Medium geschärft werden soll, stellen Sie mit dem Pop-up-Menü »Stärke« [1 b] ein. Ob Niedrig, Standard oder Hoch die besten Ergebnisse bringt, sollten Sie für jedes Medium ausprobieren. Verschiedene Papiersorten können hier ganz unterschiedliche Einstellungen verlangen. Metadaten Falls Sie sich mit anderen Fotografen über die besten Kameraeinstellungen austauschen wollen, sollten Sie alle Alle Metadaten exportieren [2b]. Wenn Sie diese Angaben lieber für sich behalten, empfiehlt es sich bei allen Bildern, die Sie digital weitergeben, zumindest einen Copyright-Vermerk und besser auch noch Ihre Kontaktdaten einzuschließen [2a]. Aus Datenschutzgründen kann es nötig sein, Personen-Infos und Positionsinformationen auszuschließen [2c]. Wasserzeichen Lightroom kann das exportierte Bild mit einem Text oder ein Bild als Wasserzeichen überlagern [3]. Wasserzeichen sollen dafür sorgen, dass zur Ansicht verschickte Bilder nicht ohne weiteres vom Empfänger weiter verwendet werden können. Dazu muss ein Wasserzeichen einerseits deutlich sichtbar sein, aber andererseits nicht den Bildeindruck zerstören. Weiterhin sollte das Wasserzeichen nicht durch eine einfache Retusche entfernt werden können. Im Wasserzeichen-Editor [4] lassen sich mehrere Wasserzeichen für unterschiedliche Zwecke anlegen, die dann im Pop-up-Menü »Wasserzeichen« zur Auswahl stehen [3 a]. Wenn Sie Text als »Wasserzeichenstil« [4 b] wählen, tippen Sie den gewünschten Text in einem Feld unten links ein [4 g]. Wie dieser aussehen soll, stellen Sie unter »Textoptionen« [4 d] und »Wasserzeicheneffekte« [4 e] ein. Die Parameter sind »Schriftart«, »Stil«, »Farbe«, »Schatten«, »Deckkraft«, »Versatz«, »Größe« (relativ zur Bildgröße), »Positionierung« (relativ zum Anker [4 h]) und »Drehung«. In der Vorschau [4 f] sehen Sie das Ergebnis. Alternativ können Sie auch eine Grafik im Format PNG oder JPEG als Wasserzeichen laden [4 c]. Eine PNG-Datei hat den Vorteil, dass Sie darin eine in der Stärke wählbare Transparenz speichern können. Für die Grafik definieren Sie dann wieder die »Größe«, »Deckkraft« und »Positionierung«. Oberhalb des Vorschaubildes haben Sie die Möglichkeit, die so angelegten Wasserzeichen als Vorgabe zu speichern oder zu laden [4 a].