Technik

Verbessert: Sony Vlogging-Kamera ZV-E10 II

Sony präsentiert eine verbesserte Version der APS-C-Kamera ZV-E10. Die ZV-E10 II bietet laut Sony gegenüber dem Vorgängermodell stark nachgefragte neue Funktionen und Verbesserungen.

Zu den Neuerungen der ZV-E10 II zählen ein im Vergleich zum Vorgängermodell verbesserter Exmor R CMOS-Bildsensor mit circa 26 effektiven Megapixeln, Sonys aktuellster BIONZ XR Bildprozessor und ein optimierter Autofokus. Hinzu kommen Verbesserungen, die vor allem beim Filmen zum Tragen kommen: eine Einstellung für kinoreife Vlogs, eine neue vertikale Benutzeroberfläche (UI), ein verbesserter Sony Z-Akku (NP-FZ100) mit großer Kapazität für mehr Ausdauer sowie bessere Verbindungsmöglichkeiten für einfache Live-Streams und Datentransfers. 

Zusammen mit der Kamera hat Sony das aktualisierte APS-C Power-Zoom-Objektiv E PZ 16-50MM F3.5-5.6 OSS II angekündigt, das sowohl separat als auch im Kit mit der ZV-E10 II erhältlich sein wird. Es zeichnet sich durch sein geringes Gewicht und eine im Vergleich zum Vorgängermodell verbesserte Autofokus- und Videoleistung aus.

Für Fotos und Videos mit individueller Ästhetik hat Sony die Kamera mit „Creative Looks“ und der Einstellung „Cinematic Vlogs“ ausgestattet. Die Creative Looks lassen sich beim Filmen und beim Fotografieren anwenden und bestehen aus den 10 Voreinstellungen Standard (ST), Porträt (PT), Neutral (NT), Vivid (VV), Vivid 2 (VV2), Film (FL), Instant (IN), Soft Highkey (SH), Schwarz-Weiß (BW) und Sepia (SE). Jeder Look lässt sich individuell anpassen und mit acht verschiedenen Parametern bearbeiten. Die Einstellung „Cinematic Vlogs“ soll Videos einen Spielfilmcharakter verleihen, indem sie das Seitenverhältnis, die Bildrate und die AF-Übergangsgeschwindigkeit automatisch an die optimalen Einstellungen anpasst. Anschließend lassen sich auf das Filmmaterial fünf Look-Optionen wie S-Cinetone anwenden, um die Hauttöne zu verbessern, sowie eine von vier Mood-Optionen zur Betonung bestimmter Farben. 

Liste der Merkmale der neuen ZV-E10 II (lt. Pressemitteilung)

  • Brennebenen-AF-System mit 759 Punkten zur Phasendetektion, Echtzeit-Augen-AF für Menschen/Tiere/Vögel und Echtzeit-Tracking 
  • Der rückwärtig belichtete Exmor R CMOS-Bildsensor bietet eine ideale Kombination aus hoher Empfindlichkeit und geringem Rauschen über einen ISO-Bereich von 100 bis 32000
  • APS-C Wechselobjektivkamera, kompatibel mit mehr als 70 E-Mount-Objektiven von Sony
  • Hochgeschwindigkeits-Auslesung; 5,6K Oversampling komprimiert große Datenmengen zu atemberaubenden 4K-Aufnahmen mit bis zu 60p
  • Die elektronische Bildstabilisierung im Active-Modus arbeitet mit hochpräzisen Gyrosensoren und einem fortschrittlichen Algorithmus, um Verwacklungen genau zu messen und zu kompensieren. Dies gewährleistet eine hocheffektive Stabilisierung ohne Mobilitätseinbußen, auch bei 4K-Aufnahmen 
  • Der verbesserte Akku der Z Serie mit großer Kapazität (NP-FZ100) ermöglicht bis zu 195 Minuten ununterbrochene Filmaufnahmen pro Ladung

Weitere Funktionen zur Optimierung von Inhalten (lt. Pressemitteilung)

  • Neue vertikale Benutzeroberfläche (UI), die automatisch von der horizontalen in die vertikale Ausrichtung wechselt, um die Erstellung vertikaler Inhalte zu erleichtern. In Verbindung mit dem LCD-Monitor mit verstellbarem Winkel ermöglicht es die vertikale Benutzeroberfläche, Inhalte aus jedem Blickwinkel zu erstellen und anzuzeigen
  • Die Kamera unterstützt Aufnahmen mit 60p für 4K sowie Aufnahmen mit bis zu 120p in klarer XAVC-S Full HD-Qualität. Im S&Q-Modus können die Benutzer*innen atemberaubende Sequenzen in 5-facher Zeitlupe (24p-Wiedergabe) einfangen 
  • Mit der Produktpräsentationseinstellung lassen sich leicht Produkt-Reviews aufnehmen, bei denen sich der Fokus nahtlos vom Gesicht auf ein Objekt verlagert, das vor die Kamera gehalten wird. Verschwindet das Objekt aus dem Sichtbereich, wird wieder auf das Gesicht fokussiert
  • Die Funktion zur Defokussierung von Hintergründen ermöglicht es, mit nur einer Berührung die Schärfentiefe anzupassen und schöne Bokeh-Effekte zu erzeugen 
  • Die automatische Gesichtspriorisierung erkennt sofort Gesichter und passt die Belichtung so an, dass die Helligkeit für Gesichter optimiert wird – auch während Aufnahmen bei wechselnden Lichtverhältnissen 
  • Der Soft-Skin-Effekt glättet die Haut optisch und lässt Unebenheiten verschwinden 
  • Dank des USB 3.2 Type-C-Anschlusses (SuperSpeed USB 5 Gbit/s) können Daten über die Creators‘ App kabelgebunden mit hoher Geschwindigkeit auf kompatible Smartphones oder PCs übertragen werden, um sie bequem nachzubearbeiten und in sozialen Medien zu teilen
  • Zeitraffer-Sequenzen können in der Kamera selbst erstellt werden. Die Intervallzeiten sind dabei von 1 bis 60 Sekunden einstellbar
  • Ein hochmodernes, integriertes 3-Kapsel-Mikrofon mit wählbarer Richtcharakteristik (erstmals bei der ZV-E1 eingeführt) gewährleistet klare, hochwertige Audioaufnahmen. Die Benutzer können den Automatikmodus wählen oder manuell zwischen den Richtcharakteristiken „Vorne“, „Hinten“ oder „Alle Richtungen“ umschalten, um den verschiedensten Umgebungen und Aufnahmesituationen gerecht zu werden
  • Der mitgelieferte Windschutz reduziert Windgeräusche bei Aufnahmen im Freien
  • Über den Multi-Interface (MI)-Zubehörschuh lässt sich bei Bedarf leicht ein externes Mikrofon anschließen, das noch mehr Möglichkeiten für Audioaufnahmen eröffnet
  • Die Kamera unterstützt WLAN-Kommunikation im 5-GHz-Band für flüssige Livestreams
  • Mit der Bildschirmlesefunktion von Sony können sich die Benutzer Menüs und Videowiedergabe-Bildschirme laut vorlesen lassen, um die Kamera leichter bedienen zu können. Eine Funktion zur Vergrößerung der Menüanzeige trägt ebenfalls zur Barrierefreiheit bei. 

Beide Neuheiten von Sony kommen Ende Juli 2024 in den Handel. Die ZV-E10 II soll rund 1100 Euro kosten, das E PZ 16-50MM F3.5-5.6 OSS II rund 330 Euro, beides zusammen im Kit 1200 Euro. Weitere Informationen finden Sie auf der Website von Sony.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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