Die oberbayrische Gemeinde Raisting, nicht weit vom Ammersee gelegen, wurde weltbekannt durch riesige Parabolantennen der Erdfunkstelle. Vor spektakulärer Alpenkulisse nahm die Antennenlandschaft 1964 den Betrieb auf und ist nach wie vor ein Hingucker. Die CSU nutzte einst die Szenerie für ein Plakat im Landtagswahlkampf. In der Briefmarkenserie „Industrie und Technik“ erschien 1975 eine 50-Pfennig-Marke, die eine der Antennen verewigte. Seit 2006 betreibt der US-Konzern EMC die Anlage zur weltweiten satellitengestützten Telekommunikation.
Populär sind Aufnahmen einer in der Nähe befindlichen kleinen Kirche. Zahlreiche Fotos im Internet erwecken den Eindruck, das bayrische Gotteshaus ist umzingelt von den Antennen der Erdfunkstelle. Offensichtlich handelt es sich um Fotomontagen. Das Bavarikon, gepflegt von der Bayerischen Staatsbibliothek, geht darauf nicht ein. Ansonsten informiert es ausführlich über Vergangenheit und Gegenwart der Erdfunkstelle Raisting. Bei Wikipedia ist zumindest aus den Bilddaten ersichtlich, dass es sich um eine Panorama-Aufnahme handelt.
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