Alte Objektive ziehen Streulicht an, wie ein Magnet Eisenspäne. Eine passende Streulichtblende verbessert die Abschirmung und den Bildkontrast. Für Normalbrennweiten und Tele gibt es viel Auswahl im Zubehör-Bereich. Während das passende Gewinde für den Schraubanschluss schnell ermittelt ist, hilft bei der Bestimmung der richtigen Größe ein kleiner Umweg. Die Streulichtblende Nikon HN-7 zeigt das Vorgehen.
Die Typbezeichnung einer Originalstreulichtblende ist selten ein Geheimnis, doch ihre Maße geben nur wenige Hersteller preis. Die Streulichtblende Nikon HN-7 wurde für 85-mm-Objektive konzipiert: Innendurchmesser vorne 70, Tiefe 37, Gewinde 52 Millimeter. Als maßhaltiger Nachbau ein bei eBay weit verbreitetes Produkt und für die meisten Normalbrennweiten an Vollformatkameras geeignet und an kleineren Sensoren sowieso. Viele Streulichtblenden aus dem Zubehörbereich verfügen auch vorne über ein Gewinde und lassen sich, beispielsweise für ein Teleobjektiv, mit einer im Durchmesser größeren Blende verlängern. Die passende Gewindegröße vorne lässt sich mit einem Filteradapterring bestimmen. Etwas weiter im Durchmesser fällt die HN-23 mit 62er-Anschluss aus. Sie wird auch zu moderaten Preisen als Original gehandelt und ist ebenfalls sehr universell einsetzbar. Rick Housh hat die Maße für viele Nikon-Streulichtblenden zusammengetragen, die sich auch an entsprechenden Objektiven anderer Hersteller nutzen lassen. Für extreme Weitwinkel kommen oft nur die Originale in Betracht. Sie bieten den besten Kompromiss hinsichtlich der Abschirmung ohne Abschattungen im Randbereich. Eine Alternative für das beliebte Flektogon 20/2.8 wurde im Blog hier vorgestellt.
Ein praktischer Führer durch die Welt alter und manuell fokussierender Objektive für digital arbeitende Fotografen. Nur als Tablet/iPad-optimiertes ePaper hier im DOCMA-Shop erhältlich.