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Fujifilm stellt zwei Tilt-Shift-Objektive für GFX-System vor – neue Objektiv-Roadmap für GFX-Serie

Fujifilm stellt zwei Tilt-Shift-Objektive für GFX-System vor – neue Objektiv-Roadmap für GFX-Serie

Fujifilm erweitert das Objektivangebot für GFX-Mittelformatkameras um die beiden Tilt-Shift-Objektive FUJINON GF30mmF5.6 T/S und FUJINON GF110mmF5.6 T/S Macro. Die neuen Objektive richten sich laut Fujifilm an Fotografen, die in der Architektur-, Landschafts- oder Werbefotografie tätig sind. Mit der Tilt-Funktion lässt sich die optische Achse neigen und mit der Shift-Funktion parallel verschieben, um beispielsweise bei Architektur­aufnahmen stürzende Linien zu vermeiden oder bei Produktaufnahmen eine geneigte Schärfeebene zu erzielen. Zudem kann die Objektivachse bis zu 90 Grad zu jeder Seite gedreht werden. Der Verschiebungs- und Rotationsgrad wird elektronisch an die Kamera übermittelt und kann in den Metadaten gespeichert werden.

Beide Objektive leuchten einen Bildkreis mit 85 Millimeter Durchmesser aus. Dies ermöglicht eine Verschiebung der optischen Achsen um bis zu ±15 mm, wobei Shift- und Tilt-Funktion miteinander kombi­nierbar sind.

Das GF30mmF5.6 T/S ist ein Weitwinkel-Objektiv und bietet eine kleinbild-äquivalente Brennweite von 24 Millimetern. Im optischen System sind 16 Elemente in elf Gruppen verbaut, darunter drei asphärische Linsen, zwei ED-Linsen und eine Super-ED-Linse. Eine asphärische Frontlinse mit großem Durchmesser und drei ED-Elemente sorgen laut Fujifilm für eine hohe Abbildungsleistung. Verzeichnung und Farbquerfehler werden ohne elektronische Hilfsmittel korrigiert. Sphärische Aberrationen, Koma und Bildfeldwölbung werden auf ein Minimum reduziert, sodass auch beim Verschieben der Objektivebene die hohe Schärfe bis in die Bildecken erhalten bleibt.

Der Tilt-Shift-Mechanismus erlaubt ein Verlagern der Schärfeebene (Tilt) um ±8,5° sowie ein Verschieben der Objektivebene (Shift) um ±15 mm.

Mit einer Länge von 138,5 Millimetern und einem Gewicht von 1340 Gramm ist das Objektiv vergleichsweise handlich. Die Verwendung eines asphärischen Elements als Frontlinse ermöglicht eine leicht zu handhabende Filtergröße von 105 mm und die Nutzung einer Vielzahl von Filtervorsätzen.

Das GF110mmF5.6 T/S Macro ist ein mittleres Tele-Objektiv mit einer kleinbild-äquivalenten Brennweite von 87 Millimetern und einem maximalen Abbildungsmaßstab von 1:2. Sein optisches System besteht aus elf Elementen, die in neun Gruppen angeordnet sind, darunter eine asphärische Linse zur Korrektur von Koma und Bildfeldwölbung sowie zwei ED-Linsen zur Minimierung von chromatischen Aberrationen. Der Tilt-Shift-Mechanismus ermöglicht das Verlagern der Schärfeebene (Tilt) um ±10° sowie das Verschieben der Objektivebene (Shift) um ±15 mm. 

Das Objektiv ist mit einem 72-Millimeter-Filtergewinde ausgestattet und mit einer Länge von 149 mm sowie einem Gewicht von 1255 Gramm recht handlich für ein Tele-Objektiv mit Tilt-Shift-Funktion. Die kompakten Abmessungen wurden ermöglicht durch einen Fokusmechanismus mit einer beweglich gelagerten vorderen Linsengruppe, die bei der Scharfstellung ausfährt.

Das GF30mmF5.6 T/S ist ab Oktober für rund 4500 Euro, das GF110mmF5.6 T/S Macro ab November für 4000 Euro erhältlich. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Fujifilm.

Fujifilm hat außerdem eine aktualisierte Objektiv-Roadmap für die GFX-Serie veröffentlicht. Als nächstes sind das Ultra-Tele-Objektiv mit 500 mm Brennweite (äquivalent zu 396 mm KB) und ein Power-Zoom-Objektiv geplant. Das neue Motor-Zoom-Objektiv, das 2025 auf den Markt kommen soll, wird den bei Filmproduktionen am häufigsten genutzten Brennweiten­bereich abdecken. Es eignet sich zudem besonders deshalb für Videoaufnahmen, weil sich mit ihm nicht nur die Zoom-Funktion, sondern auch die Blende und der Fokus elektronisch stufenlos steuern lassen.

Fujifilm stellt zwei Tilt-Shift-Objektive für GFX-System vor – neue Objektiv-Roadmap für GFX-Serie
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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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