Technik

Wacom macht mobil

Die neu vorgestellten Stift-Displays Cintiq Companion für Windows 8 und Cintiq Companion Hybrid für Android machen gestalterisches Arbeiten auf dem Wacom-Tablet auch ohne Schreibtisch möglich.

Vor dem Hintergrund des Trends zur Mobilität und auf vielfachen Wunsch professioneller Kunden hat Wacom die vom Schreibtisch unabhängige Produktlinie Cintiq Companion entwickelt. Diese umfasst zunächst zwei Modelle, die es Kreativprofis erlauben, überall zu arbeiten, wo es nötig oder einfach angenehmer ist. Das „Cintiq Companion“ läuft unter Windows 8 und ermöglicht die Arbeit mit gängiger Kreativsoftware. Demgegenüber ist das „Cintiq Companion Hybrid“ ein traditionelles Cintiq, solange es an einen PC oder Mac angeschlossen ist. Sobald vom Computer getrennt wird, verwandelt es sich in ein Android getriebenes Tablet, das mit passenden Apps aus dem Google Play Store genutzt werden kann.
Beide Modelle vereinen Schlüsselelemente der bereits bekannten Wacom-Produkte Cintiq 13HD und Cintiq 22HD touch: Ein HD-Bildschirm mit Multitouch-Steuerung und der Wacom Pro Pen mit 2048 Druckstufen und Neigungssensitivität gehören auch bei den mobilen Produkten zur Grundausstattung.
Das Windows-Modell Cintiq Companion verfügt über einen Intel Core-Prozessor der dritten Generation sowie die HD 4000 Grafikkarte, ebenfalls von Intel. Diese Kombination bietet ausreichend Leistung für das Design neuer Produkte oder Charaktere sowie für die Arbeit an 3D-Umsetzungen oder an Fotografien. Das Gerät ist in zwei Varianten erhältlich, wahlweise mit 8 GB Arbeitsspeicher, 256 GB Festspeicher (SSD) und Windows 8-Betriebssystem oder mit 8 GB Arbeitsspeicher, 512 GB-SSD und dem Betriebssystem Windows 8 Pro. Beide Modelle entstanden in Zusammenarbeit mit Adobe und sind laut Wacom für die aktuellste Version von Photoshop CC optimiert.
Das Hybrid-Modell Cintiq Companion Hybrid eignet sich vor allem für Illustratoren und Designer, die unterwegs zeichnen, skizzieren und malen wollen, ohne bei der Arbeit am Schreibtisch auf ihre professionellen Programme verzichten zu müssen. Es ist ein traditionelles Cintiq, wenn es an einen Mac oder PC angeschlossen ist. Das Companion Hybrid ist mit einem Nvidia Tegra 4-Prozessor und Android Jellybean ausgestattet. Zusätzlich bringt es mit der speziell entwickelten Wacom Creative Canvas und der Wacom Manga Canvas eine Software mit, um sofort mit dem Malen oder Zeichnen starten zu können. Für die Weiterbearbeitung nach der Rückkehr ins Studio können die Rohdateien/Skizzen auf den Computer übertragen oder über den integrierten ASTRO-Datenmanager mit verschiedenen Cloud-Anbietern geteilt werden. Auch das Cintiq Companion Hybrid ist in zwei Ausführungen erhältlich – entweder mit 16 oder 32 GB Arbeitsspeicher.
Alle zeitsparenden Merkmale, die Profis von einem Cintiq kennen, sind sowohl im Cintiq Companion als auch im Cintiq Companion Hybrid integriert. Dazu zählen anpassbare neue Bildschirmregler, ExpressKeys, der Rocker Ring sowie das Radial Menü. Eine WLAN-Schnittstelle, Bluetooth (Version 4.0 für Cintiq Companion und Version 3.0 für Cintiq Companion Hybrid), Front/Rück-HD Kameras (2 M Pixel/8 M Pixel), Stereo-Headset- und Mikrofon-Buchse für Anrufe oder Streaming-Funktionen gehören ebenfalls zur Ausstattung. Zudem besitzen die Geräte einen verstellbaren und abnehmbaren Standfuß, der sich in vier Positionen fixieren lässt – von flach bis aufrecht.
Das Cintiq Companion kostet 1900 Euro in der 256 GB-Version und 2400 Euro in der 512 GB-Version. Für das Cintiq Companion Hybrid mit 16 GB Arbeitsspeicher verlangt Wacom 1400 Euro, für das Modell mit 32 GB 1500 Euro.
Die Produkte sind ab Mitte Oktober ausschließlich über den Wacom eStore erhältlich. Interessenten können sich für eine bestellung vormerken lassen.
Links: Cintiq Companion | Cintiq Companion Hybrid 

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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