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Making-of: „Surf in the City“ 1/3

Sportler-Fotograf Paul Ripke kennt man als den Mann, der bei Fernsehübertragungen von Fußballspielen ganz nah an den Weltmeistern dran ist. DOCMA zeigt ihn in einer dreiteiligen Mini-Serie als Kreativen, der seinen Beitrag zur TEN-Collection leistet.


Als deutsch-englisches Team sind der Fotograf Paul Ripke und der Grafiker Nik Ainley bei der Ten-Collection 2014 vertreten. Christoph Künne hatte Gelegenheit, die Produktion in Hamburg live zu begleiten.

Die Fotolia Ten Collection hat für das Jahr 2014 ihr Prinzip geändert. Statt zehn oder zwölf Allround-Künstler gehen nur jeweils fünf Mal ein Fotograf und ein Grafiker ans Werk. Die Idee dahinter: Profi-Wissen vermitteln und über kostenlos ladbare Photoshop-Dateien zugänglich machen. Fotolia ­scoutet weltweit nach Fotografen mit eigenem Stil und Grafikern mit typischer Handschrift. Faktoren sind: Style, Renommee und Projekte.

Ist die Zusammensetzung der Teams von nationalen ­Fotolia- Vertretungen beschlossen, entwickeln die beiden jeweiligen Teilnehmer gemeinsam ein Konzept, bei dem der Fotograf ­Motivelemente in seinem Style beiträgt und der Grafiker diese mit Stock-Elementen zu einem komplexeren Composing collagiert.

Der gemeinsamen Kreativ-Aktion von Paul Ripke und Nik Ainley ging eine Woche Planung via Skype voraus. Paul gab als Fotograf das Thema vor: Hamburg, Sport und die von ihm geliebten Wimmel­bildmontagen. Mehrere Dutzend Menschen wurden zur Wasserwelle, über die ein Wakeborder gleitet. Ripke formulierte das Ziel folgendermaßen: „Es geht um Sport und es soll laut sein – etwas, das ich mir selbst anschauen würde – etwas, das mit Masse besticht.“ Nik Ainley sorgte für die Umsetzung in Form einer komplexen surrealen Montage mit Foto- und 3D-Elementen.

Am Rande sei für alle Nicht-Wassersportler erwähnt: Ein Wake­board ist ein Sportgerät in Form eines Brettes, das an die Füße ­geschnallt wird, um damit auf dem Wasser zu gleiten. Der Fahrer steht seitlich zur Fahrtrichtung und wird zumeist von einem Boot gezogen.

Die Fotolia-Aktion zeigt aber nicht nur schöne Bilder, sondern bietet ergänzend für jedes Artwork einen ­angeschlossenen Wettbewerb mit zwei Teilnehmerklassen: Fotografen und ­Photoshopper können mit den Materialien, welche auch die Vorzeige-Kreativen zur ­Verfügung hatten, eigene Interpretationen des Themas ­einreichen. Zu gewinnen gibt es neben Ruhm und Ehre wertvolle ­Sachpreise. Mehr Infos dazu auf der Ten Collection-Webseite.


Teil 1 erzählt mit Fotos und Videos vom Making-of des Wake­board-Artworks


Teil 2 der Miniserie umfasst es ein Step-by-Step-Tutorial des „Surf in the City“-Projekts.


Teil 3 beschäftigt sich mit den persönlichen Arbeitstechniken von Paul Ripke bei der Lookfindung.


 

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Christoph Künne

Christoph Künne, von Haus aus Kulturwissenschaftler, forscht seit 1991 unabhängig zur Theorie und Praxis der Post-Photography. Er gründete 2002 das Kreativ-Magazin DOCMA zusammen mit Doc Baumann und hat neben unzähligen Artikeln in europäischen Fachmagazinen rund um die Themen Bildbearbeitung, Fotografie und Generative KI über 20 Bücher veröffentlicht.

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