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Der HDR-Workflow mit Camera Raw und Lightroom

Der HDR-Workflow mit Camera Raw und Lightroom
Der HDR-Workflow mit Camera Raw und Lightroom

Bei extremen Lichtverhältnissen (hartes Sonnenlicht, dunkle Schatten, Gegenlicht, Innenraum-Aufnahmen mit Blick nach draußen …) stoßen Sie  vielleicht an die Grenzen des Kamera-Sensors. Wenn Sie sich für die Nachbearbeitung alle Möglichkeiten offen halten wollen, ohne in den Lichtern Details zu verlieren oder rauschende Schatten in Kauf nehmen zu müssen, fotografieren Sie in solchen Fällen am besten eine Belichtungsreihe. Diese sollte den gesamten Dynamikumfang der Szene abdecken. Dafür reichen beim Einsatz des Raw-Formats in sehr vielen Fällen schon drei Aufnahmen mit einem Abstand von jeweils zwei Belichtungsstufen (EV; exposure values). Ein Stativ ist empfehlenswert, aber wenn Sie eine automatische Belichtungsreihe nutzen und die längste notwendige Belichtung verwacklungsfrei freihand hinbekommen, benötigen Sie keines.

 


01 HDR erzeugen



Der HDR-Workflow mit Camera Raw und LightroomÖffnen Sie alle Fotos der Belichtungsreihe in »Camera Raw«. Am einfachsten geht das, indem Sie die Bilder in Adobe Bridge markieren und dann »Strg/­Cmd-R« drücken. Selektieren Sie im »Camera Raw«-Dialog alle Fotos der Serien­aufnahme mit »Strg/Cmd-A« (b) und rufen Sie anschließend mit »Alt-M« den Befehl »Zu HDR zusammenfügen« auf (c). Die Fotoserie wird zu einer neuen Raw-Datei im DNG-Format verschmolzen und dem »Filmstreifen« (a) hinzugefügt, so dass Sie die HDR-Datei direkt und wie gewohnt im Raw-Konverter weiter optimieren können. 

Der HDR-Workflow mit Camera Raw und Lightroom – TIPP:   In Lightroom wählen Sie alle Bilder der Belichtungsreihe aus und rufen dann »Foto > Zusammenfügen von Fotos > HDR« auf.

 


02 Stitching-Optionen



Der HDR-Workflow mit Camera Raw und LightroomAktivieren Sie im folgenden ­Dialog immer die beiden Optionen »Bilder ausrichten« und »Automatische Farbtonkorrektur« (a), denn diese verbessern das Ergeb­nis, wenn Sie beim Fotografieren Fehler gemacht haben – verschlechtern es aber auch nicht, wenn Sie alles richtig gemacht haben sollten. Für »Geistereffekt beseitigen« (b) gibt es leider keine generelle Empfehlung. Hier bleibt nur, die Optionen motiv­abhängig auszuprobieren.

 


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Olaf Giermann

Olaf Giermann gilt heute mit 20 Jahren Photoshop-Erfahrung sprichwörtlich als das »Photoshop-Lexikon« im deutschsprachigen Raum und teilt sein Wissen in DOCMA, in Video­kursen und in Seminaren.

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