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Neue Seebrücke in Koserow

Die neue Seebrücke in Koserow ist fotogen und eine der auffälligsten an der deutschen Ostseeküste. Besonders in der Morgendämmerung mit noch aktiver Beleuchtung. Was sonst noch möglich ist, hängt vom Wetter ab. Plötzliche, unerwartete Wechsel sorgen oft für Überraschungen. Diesmal mit dabei: Nikon 105/2.5, Olympus OM 35-70/4, Pentax M 50/1.4 und Pentax 105/2.8.

Koserow2
Besonders vielversprechend begann dieser Fototag nicht. Immerhin bietet die neue Seebrücke in Koserow mit ihrer ungewöhnlichen Beleuchtung eigene Lichtblicke. Das Olympus OM 35-70/4 zeigt auch an der Nikon Z6 bereits bei Offenblende akzeptable Schärfe.

Im Hochsommer erfordern Aufnahmen bei Sonnenaufgang unchristlich frühes Aufstehen und nicht immer spielt das Wetter mit. Es kann vorkommen, dass die Sonne nach wenigen Minuten wieder hinter Wolken verschwindet oder einfach nur unspektakulär am wolkenlosen Horizont erscheint. Das war es dann und meistens ist es auf dem Rückweg auch noch zu früh zum Brötchen holen. Mitte September gegen 5:30 Uhr vor zu Ort sein ist weitaus entspannter.

Apps für den Sonnenstand

Im heimischen Umfeld ist meistens bekannt, wo die Sonne auf- oder untergeht. Ansonsten liefert jede Wetter-App genaue Zeiten und Google Maps zeigt die Richtung. Unterwegs und ohne detaillierte Ortskenntnisse helfen Apps. Einige besonders nützliche stellte Spiegel Online vor.

App-SAufgang. Neue Seebrücke in Koserow
Planen lässt sich dieser Zeitpunkt mit der passenden App minutengenau. Ob die Planung aufgeht, steht auf einem anderen Blatt. An diesem Morgen wurde die aufgehende Sonne zum Überraschungsgast (Pentax M 50/1.4, Nikon Z6).
Koserow-Wolken. Neue Seebrücke in Koserow
Wolken gibt’s auf Usedom gratis. Das Hochufer in Koserow erhebt sich bis zu 50 Meter über die Ostsee und bietet abwechslungsreiche Perspektiven. Viel zu selten genutzt: Pentax M 50/1.4 an der Nikon Z6.
Seebrücke2. Neue Seebrücke in Koserow
Seebrücke in Koserow: Anderer Tag, anderes Licht (Pentax 105/2.8, Nikon Z6). Weitere 100er Telebrennweiten wurden hier vorgestellt.
regennass. Neue Seebrücke in Koserow
Nasse Brückenplanken im Morgenlicht. Das Nikkor-P 105/2.5 gehörte zu den ersten Objektiven mit F-Bajonett. Ein Klassiker unter den Telebrennweiten im Sonnar-Design (Nikon Z6).

Abriss und Neubau

2019 wurde die bei einem Sturm schwer beschädigte Seebrücke abgerissen. Die Abrissphase offenbarte mehr oder weniger reizvolle Ansichten und Details. Während des Neubaus boten die nach und nach ins Wasser gerammten Brückenpfeiler bizarre Anblicke. Ob die Brücke schön ist, wird unter den Einwohnern von Koserow immer noch diskutiert.

Abriss1
Seebrücke in Koserow: Der Abriss dauerte länger als geplant. Nikon 50/2.8 Micro an Olympus OM-D M1, über das Ausnahmeobjektiv wurde hier berichtet.
Abriss2
Abrissdetail: Was ein Schneidbrenner vom Brückenpfeiler übrig lässt (Nikon 55/2.8 Micro, Olympus OM-D M1).
Modding
Die neuen Stelen der Seebrücke wirkten lange Zeit wie eine am Strand vergessene Kunstinstallation. Über das Pentacon-Modding wurde hier berichtet (Pentacon 29/2.8, Olympus OM-D M1).
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Bernd Kieckhöfel

Bernd Kieckhöfel hat einige Jahre für eine lokale Zeitung gearbeitet und eine Reihe von Fachartikeln zur Mitarbeiterführung veröffentlicht. Seit 2014 schreibt er für Fotoespresso, DOCMA, FotoMagazin sowie c't Digitale Fotografie.

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