Mit dem Sigma 105mm F2,8 Macro in der Natur unterwegs
Die Makrofotografin Ines Mondon hatte die Chance, ein paar Tage mit dem neuen SIGMA 105mm F2,8 DG DN MACRO | Art zu arbeiten, und fand die Erfahrung „äußerst spannend“. Auf dem Sigma-Blog erzählt sie ausführlich von ihren Erfahrungen, hier gibt sie uns eine kurze Zusammenfassung:
DOCMA: Hast Du zum ersten Mal mit einem Sigma 105 Millimeter Macro gearbeitet?
Ines Mondon: Tatsächlich habe ich nie eines der Vorgänger besessen, da ich mehr zu den längeren Brennweiten im Makrobereich tendiere, aber ich bin diesen Objektiven sehr oft begegnet. In meinen Workshops waren die Vorgänger mit Abstand das Objektiv, was die Teilnehmer am häufigsten in ihrem Fotogepäck hatten, insofern wusste ich, dass es eine sehr beliebte Brennweite ist und habe auch oft mit Workshop-Teilnehmern damit gearbeitet. Insofern ist mir diese Makrobrennweite doch auch ein Stück vertraut.
DOCMA. Du bist dann gleich damit zum Fotografieren in die Natur gegangen?
Ines Mondon: Herbstzeit ist natürlich Fotozeit und zu gern wäre ich losgezogen, um den goldenen Herbst mit seinen Farben einzufangen. Leider war das Wetter in meinem Zeitfenster meist grau, gruselig, regnerisch und windig und nur selten gab es Chancen auf ein schönes Licht. Zum Glück musste ich mir wenigstens keine Sorgen um das Objektiv selbst machen, es ist staub- und spritzwassergeschützt und auch bei solchen Bedingungen einsetzbar, ohne dass man Angst haben muss, es zu beschädigen.
105mm sind im Makrobereich schon eine interessante Brennweite. Gerade bei der Fotografie von Schmetterlingen, Libellen oder Insekten allgemein, ist der Motivabstand groß genug, um die Fluchtdistanz einzuhalten, aber es ist auch eine schöne Freistellung der Motive erreichbar.
DOCMA: Was findest Du an dem Objektiv bemerkenswert?
Ines Mondon: Was ich direkt schon beim Auspacken und Adaptieren an die Kamera als äußerst positiv wahrnahm, das ist die Kompaktheit und das geringe Gewicht dieses Objektivs, ein Kriterium was bei Ausflügen in die Natur, oder Wanderungen eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Ein Objektiv, das man sogar in die Jackentasche packen kann.
Die Haptik ist toll, das Objektiv liegt gut in der Hand und die Bedienung ist innovativ und einfach. Ein paar interessante und nützliche Funktionen bietet es auch noch.
Der Autofokus ist schnell und sitzt perfekt. Die Focus-by-wire-Technologie kenne ich ja bereits vom SIGMA 70mm F2,8 DG MACRO | Art und es ist der Wahnsinn, wie präzise man damit fokussieren kann. Sowohl mit dem AF als auch manuell ist die Fokussierung ein Kinderspiel und es ist wahrlich ein Vergnügen, mit dieser Technologie zu arbeiten.
Nun sind all diese technischen Dinge wichtig und gerade die Haptik und komfortable Bedienung eines Objektivs ein erheblicher Faktor, aber das alles wird ja erst interessant in Verbindung mit der Abbildungsleistung und der Qualität der Bilder.
Dass man mit dem SIGMA 105mm F2,8 DG DN MACRO | Art gestochen scharfe Aufnahmen machen kann, in ausgezeichneter Abbildungsqualität, das hat mich ehrlicherweise nicht überrascht. Die Qualität der Sigma-Objektive erscheint da schon fast selbstverständlich.
Nun ist meine Art der Fotografie eher die malerische, die etwas subtile Art. Meine Bilder leben vom schönen Bokeh, von sanften Schärfeverläufen, von Freistellung und von oft sehr kleinen Schärfebereichen. Und da zeigt das neue Objektiv wunderschöne Ergebnisse.
DOCMA: Und was ist Dein Fazit?
Ines Mondon: Das Objektiv übertraf tatsächlich meine Erwartungen und ist eines, das sowohl knackscharfe Details in höchster Präzision als auch malerische Bildergebnisse möglich macht. Mit circa 30 Zentimetern hat es eine Naheinstellgrenze, die auch kleine Motive, oder Details formatfüllend abbilden kann. Der 1:1 Abbildungsmaßstab lässt sich per Konverter sogar noch vergrößeren.
Interessant dürfte dieses Objektiv meiner Meinung nach auch für Hochzeitsfotografen sein. Gerade für die Ringe oder für Detailaufnahmen von der Dekoration ist es sehr komfortabel, ein Makroobjektiv dabei zu haben. Mit seiner kompakten Bauweise ist das SIGMA 105mm F2,8 DG DN MACRO | Art dahingehend kein Problem, und durch die Unterstützung des automatischen Augenfokus bei Kameras, welche diese Funktion besitzen, ist es auch im Portraitbereich wunderbar einsetzbar.
DOCMA: Wir danken für das Gespräch.
Ines Mondon ist SIGMA- Referenzfotografin, Buchautorin, gibt Workshops und hält Vorträge. Sie ist außerdem ehrenamtliche Fotografin für die Organisation „Dein Sternenkind“. Ihre Schwerpunkte sind die Makrofotografie und ein Stück weit die Landschaftsfotografie, sowie die abstrakte Fotografie und die Detailfotografie. Ihre Stilmittel sind häufig gefühlvolle und pastellige Bilder, welche die Grenze zur Malerei berühren.
Mehr Info: www.inesmondon.de